Es besteht noch die Möglichkeit die Ausstellung an den
beiden Sonntagen (5.1. und 12.1. 2003) im Schloss Ebenau, Weizelsdorf
im Rosental jeweils von 14 - 18 Uhr zu besuchen.
Zu sehen sind HANS BISCHOFFSHAUSEN und sein Umfeld
Bernard AUBERTIN Otto EDER Bruno GIRONCOLI
Karl PRANTL Hans STAUDACHER Günther UECKER
Hans Bischoffshausen
Schon zu Lebzeiten ist er seiner Zeit voraus gewesen. In Villach,
wo er aufwächst, beginnt er als angehender Architekt, zu malen.
Anfang der 50er Jahre entstehen vom Kubismus geprägte Arbeiten,
die sich bereits durch eine reduzierte Formensprache und eine karge
Materialwahl auszeichnen. Diese sollten jedoch nicht dem Geschmack
der Öffentlichkeit entsprechen. Mit seinen Werken, mit kritischen
Ansichten in Kunst- und Architekturfragen setzt er sich in jener
Zeit gegen ein vom Nationalismus abgeleitetes Kunstverständnis
zur Wehr. 1959 fasst er mit seiner Familie - seiner Frau und zwei
Kindern - den Entschluss nach Paris zu gehen, auch mit der Hoffnung,
dort auf mehr Toleranz und Akzeptanz zu stossen. Wie fruchtbar die
Pariser Zeit ist, auch wenn er diese mit seiner Familie unter schwierigsten
Umständen durchlebt, belegen sein Ouevre aus jener Zeit, seine
literarischen Manifeste, die er Anfang der 60er Jahre verfasst und
seine Kontakte zu Künstlern und Denkern, die wie er den offenen
Dialog und die Konfrontation nicht scheuten.
Bernard Aubertin, Karl Prantl, Günther Uecker, Bruno Gironcoli
und Hans Staudacher waren ebenso wie Bischoffshausen in den 60er
Jahren in Paris, haben dort an Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen
und mit ihrer Kunst klare Positionen bezogen. Die Biografie jedes
einzelnen verrät die Bereitschaft für die eigene künstlerische
Überzeuugung bis zur äußersten Konsequenz einzustehen.
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