Klasse Esther Brinkmann:
Diana Dudek, Charlotte Fontaine, Marisa Principe,
Mathilde Quinchez, David Roux-Fouillet, Ralf Stautner
Schmuckkunst, die "die Gefühle, den Geist
oder die Gedankenwelt anregen, vertiefen und erweitern. Sie soll
Räume für die Fantasie öffnen". (Esther Brinkmann)
Schmuckkunst, die im Dialog steht, mit dem Körper der Trägerin,
des Trägers, die mitschwingt, die die Körperhaltung bestimmt,
die man spürt und bewusst erlebt.
Diana Dudek, Charlotte Fontaine, Marisa Principe,
Mathilde Quinchez, David Roux-Fouillet und Ralf Stautner präsentieren Schmuckarbeiten,
handwerklich perfekt gearbeitet und geprägt durch die Ausbildung
der Künstler an der HEAA Genf, Klasse Esther Brinkmann.
Ü
berlebensspiele, so bezeichnet Diana Dudek ihre symbolischen Schmuckobjekte,
die kleinen Skulpturen gleich, das spielerische Schaffen und Denken
der Künstlerin wiederspiegeln. "Ich arbeite, um zu überleben",
ich kann in eine Fiktion-Welt emotionell und gedanklich versinken,
Erlebtes erkennen, Zukünftiges erträumen und formen.
Meine Arbeit gibt mir Freiraum zum Spiel". So fertigt sie
eine Kette mit Maus und Mäuseversteck, die sich schliesst,
wenn die Trägerin die Maus in ihr Häubchen steckt und
die sich öffnet, wenn sie sie wieder raus lässt. Auch Charlotte Fontaine arbeitet mit der Thematik des Versteckens: "MURMUR" (play
on words in French, which means at the same time "wall wall" and "whisper".
Die Wand wispert, sie teilt Plätze, trennt Leute, stört.
Was steckt dahinter? Wir wollen entdecken, näher kommen, unsichtbare
Wände durchlaufen. Auch die zwischen Mensch und Mensch. "Fragments
of walls, small spaces behind a wall, pieces of jewellry." Kleinodien
der Schmuckkunst, Mauerstückchen ähnlich, farbenprächtig
oder dezent in helle Farben getaucht.
Mathilde Quinchez Schmuckarbeiten verkörpern gleichzeitig
die Kraft und Zartheit ihrer Worte. Worte, die die Künstlerin
durch ihre Schmuckkunst zu verbreiten versucht. "Durch Form,
Oberfläche, Dichte, habe ich versucht ihnen Leben zu verschaffen...
Der Schmuck ist da, auf dem Körper, passt sich seinem Rhythmus
an. Ein Atemhauch bewegt ihn." Hautnah. Broschen aus Silber,
rund, oval, unregelmässig, leicht. Sie schmeicheln und verwöhnen,
sind feinst gearbeitet und gestaltet.
"Nomaden achten darauf, dass die Dinge, die
ihnen wichtig sind klein und transportabel sind" Ralf Stautner
fertigt hauptsächlich
Broschen und Dinge, die man in den Taschen trägt oder die
man nur anfasst. Seine 3-dimensionalen Arbeiten beziehen sich zumeist
auf den Körper, sind privat, intim. Metalle, Kupfer, Texte,
Karten, überschrieben oder zum Teil ausgelöscht, Lehmabdruck
und Keramik – das Spektrum seiner Materialien zeigt die Vielseitigkeit
und Komplexität des jungen Künstlers. Statement
"Memento"
My pieces refers to Frida Kahlo painting. The woman as well as
the artist inspired me to make jewels. I am fascinated by the
way she conveys her body feeling in her work. Suffering and seduction
strongly contrast. It results a very close to religion and popular
art atmosphere that I tried to recreate in my pieces.
"Memento" means prayer we say to comfort and console
the deceaseds. My "Memento" is in jewels form that I
conceive as commemorative objects. |
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