turnaround 8, Acrylharz
Die Arbeiten von Joachim Hoffmann entstehen in einem offenen Arbeitsprozess, in dem sich aus der groben Idee eine Form entwickeln kann. Zu Beginn steht ein intuitives Wissen um die
Form, das Ergebnis bleibt bis zuletzt offen. Besonders stark tritt das bei seinen glatten ästethisch geschwungenen Kunstharzobjekten zum Tragen. Die Skulpturen können umgearbeitet oder im äußersten Fall verworfen werden.
Ein zweiter wesentlicher Aspekt im Schaffen von Joachim Hoffmann ist das Experimentieren mit den Grenzen des Materials, vor allem bei den mit zahlreichen Durchbohrungen bearbeiteten Steinen. Alle Skulpturen sind von einer Grunddynamik von Bewegung und Gegenbewegung charakterisiert. Die Form der Skulptur lässt sich schwer festmachen, durch jede Blickposition auf die Skulptur bekommt die Oberfläche eine andere Richtung. Der Betrachter wird aufgefordert loszulassen, den eben gewonnen Eindruck infrage zu stellen und sich neuen Eindrücken zu überlassen.
Dazu der Künstler: „Die Prozesshaftigkeit an der Arbeit ist das Spannende für mich, auch weil es ein Paradoxon darstellt, diese in einem festen Material wie Stein um zu setzen.“
Joachim Hoffann lebt und arbeitet in Ottenthal, Niederösterreich und Wien.
1961 in Trier, Deutschland, geboren
1983–87 Studium der Bildhauerei in Wien
transit 2, 2011, Krastaler Marmor,
48 x 22 x 22 cm
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