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Javier Pérez

Reticula Naturae

 MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART
 13.04. - 22.05.2014


Vernissage: am Samstag, dem 12. April 2014, von 11:00 bis 14:00 Uhr






Nach dem Kunststudium an der Universität Basque Country (UPV/EHU) und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris (ENSBA), betrat Javier Pérez 1996 mit seiner ersten Einzelaustellung in der Galerie Chantal Crousel in Paris und seiner ersten Museumsausstellung im Musée d'Art Moderne et Contemporain de Strasbourg ein Jahr später die internationale Kunstszene.

Seine Arbeiten sind von einem gewissen Synkretismus geprägt, sowohl in der Methodik wie auch in der Verwendung der Materialien. Für seine Installationen, in denen Interaktion und Erforschung essenziell sind, verwendet er Skulptur, Fotografie, Zeichnung, Video und Performance sowohl unabhänging voneinander als auch zusammengehörend.

Javier Pérez' Werk zeugt von seinen Untersuchungen und Reflexionen über die Menschheit, in einer Sprache, die von intensiven Metaphern und starkem Symbolismus erfüllt ist. Seine Arbeiten enthalten eine wesentliche Dialektik und zeigen, wie schwach die Grenzen zwischen scheinbar gegensätzlichen Konzepten sein können. Wie in etwa bei natürlichen oder kulturellen Konzepten, dem Innen und Außen der Dinge oder dem Leben und dem Tod.

Wiederkehrende Themen des Künstlers sind die Idee von zyklischen Schwankungen, Zirkularität, Zeitlichkeit und Vergänglichkeit. „Ich beschäftige mich gerne mit Punkten der Begegnung zwischen Geist und Fleisch, zwischen Reinheit und Unreinheit, zwischen Schönheit und Entsetzen, zwischen Attraktion und Abneigung. Ich interresiere mich für die Offenlegung dieser Konzepte und dafür wie vieldeutig und reversibel sie sein können. Die Idee dahinter ist, die Menschheit mit ihren eigenen Konditionen zu konfrontieren und alles, was die Menschen erschreckend finden, in einem unwiderstehlichen Charm zu präsentieren. Die Idee ist, dass die Menschheit sich von ihren eigenen Eingeweiden angezogen fühlt.“

Während seine Karriere hat er alle möglichen Materialien verwendet: organische Materialien wie Gedärme, Tierhäute, Pferdehaar, Pergament, Latex und Insektenlarven; oft zerbrechliches Material wie Glas und Porzellan und festes wie Bronze und Harz. Alle diese Materialien stellen für den Künstler eine hohes techniches Risiko dar, ermöglichen es ihm aber gleichzeitig, sein kreatives Werke mit absoluter Sicherheit und Freiheit weiterzuentwickeln.

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