Mario Mauroner Contemporary Art
präsentieren in der Galerie im Sculpturengarten am Ignaz
Rieder Kai eine umfangreiche Auswahl von kleinen Arbeiten für
den Innenraum bis zum Teil monumentalen Eisenskulpturen für
Gärten von
Bernar VENET
einem der herausragendsten Konzeptkünstler der Gegenwart,
dessen Werk als Teilnehmer der 13. Biennale Sao Paulo (1975),
der Documenta VI in Kassel 1977, der Biennale Venedig 1978 und
Träger des "Grand Prix des Arts" der Stadt Paris
1989 sowohl in den bedeutendsten Museen und Sammlungen Europas,
der USA sowie in Südostasien vertreten ist als auch auf vielen
öffentlichen Plätzen absolut unverwechselbar anzutreffen
ist.
1963 entsteht seine erste Plastik. Arman und Cesár, Hains
und Villeglé aus dem Kreis der "Nouveau Realists"
sind ihm in Freundschaft verbunden und stellen gemeinsam mit dem
jungen VENET aus. Der strikten Logik von Formeln seiner frühen
Rohrskulpturen setzt VENET in den 70er und 80er Jahren das scheinbar
handschriftliche in Form von Linien, allerdings aus massivem Stahl
entgegen, welche als "lignes indéterminées"
bezeichnet eine völlig neue, bisher unbekannte Beziehung
zum Raum schaffen:
eine absolute Wendemarke in der Geschichte der modernen Skulptur.
VENETs Linien faszinieren durch ihre kraftvoll wilde, geradezu
deformierende Energie, die nicht nur alle Gesetze der Schwerkraft
und des störrischen Materials überwinden, sondern mehr
noch unsere Gedanken spielerisch weiter ins Ungewisse und Unbestimmte
locken.
Der Offenheit und grafischen Anmutung dieser Skulpturen stellt
er die mathematisch exakten "Angels" und "Arcs"
entgegen, in denen er die Möglichkeit eines Themas variiert
Farbkatalog mit Texten von Pierre Arnould, Ann Hindry, Donald
Knuspit, Jan van der Marck, Catherine Millet sowie Bernar Venet
mit Farbabbildungen aller Werke (Preis: 20.- Euro)