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Christine Weber

weak end

 Galerie Lisi Hämmerle
 11.04. - 03.05.2003

 

Eröffnung der Ausstellung 10. April, um 20 Uhr,
in Cooperation mit: Abel – Neue Kunst, Berlin 


„ In sommerlicher Idylle liegen Tote und Verletzte auf einer Landstraße. Unfall, Verbrechen, Attentat? Es bleibt ungewiss. Es werden keine Hinweise auf die Ursache gegeben, lediglich die Wirkung wird dargestellt. [...] Wie die Malerei der Pop-Art arbeitet auch Christine Weber mit der Entnahme von Motiven aus Bestehendem. Vorlage ihrer Serie weak end ist Jean-Luc Godards Film Weekendvon 1967. Darin ist sie auf der Suche nach ihren Bildern.
In einem zweiten Schritt werden sie am Rechner manipuliert und neu arrangiert, z.B. werden Leichen umgebettet und Fahrzeuge entfernt. Als Malerin kann sie im Gegensatz zum Regisseur nicht mit der Kamera „auf große Fahrt" gehen und so einen erzählerischen Zusammenhang herstellen. Das serielle Moment steht bei Weber nicht im Vordergrund. Die Vereinzelung der Bilder [...]schafft eben einen neuen, nicht-erzählerischen Zusammenhang, der geprägt ist von denästhetischen Mitteln der Malerin. InAnlehnung an Godard, dessen Schauspieler in Weekend „ aus der Rolle fallen" und das Filmgeschehen kommentieren, verweist Christine Weber mit den unbemalten Flächen auf der Leinwand auf den Prozess der Bilderproduktion, das Bilder-machen sowie auf das Gemachte an Bildern.

Christine Webers Bilder zeichnet eine fröhliche Gefasstheit, eine Friedhofsheiterkeit aus; gepaart mit jenem Voyeurismus, der Anklänge an die Berichterstattung bei Unfällen oder Kriegen zulässt, und nicht zuletzt mit der daraus resultierenden sublimen Erotik des entkleidenden Blicks.“
Lokiev Stoof

Christine Weber

1963 geboren in Salzgitter - lebt und arbeitet in Berlin – 1986 Ausbildung zur Schneiderin und Kostümassistenz 1989 Studium der Visuellen Kommunikation an der FH für Gestaltung in Bielefeld 1995 Diplom Grafik-Designerin –1995 Studium an der HdK Berlin 1998 Meisterschülerin - 2000 Else Heiliger-Stipendium der Konrad Adenauer Stiftung 2002 Goldrausch Stipendium, Goldnetz e.V., Berlin

Ausstellungen/Auswahl
Einzelausstellungen
2003 weak end, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz-Austria
weak end, Abel Raum für neue Kunst, Berlin 
2002 corporate identity, mit Bewegung Nurr, Leonhardi-Museum, Dresen
Inter-transfer, mit Bewegung Nurr, Abel Raum für neue Kunst
2001 Restaurant Tarnovo, Kunsthalle Karlshorst, Berlin
2000 Womanspace, Block 1, e.V.; Galerie 61, Bielefeld

Gruppenausstellungen
2001 in God We Trust , Abel Raum für neue Kunst  
Galerie Schloss Mochental, bei Ebingen 
Zeitspuren, Galerie Netuschil, Darmstadt