In seiner Ausstellung "metermachen" zeigt Rouven Dürr
Skulpturen und Zeichnungen aus seinem aktuellen Arbeitsprozess.
Der ehemalige Schüler der Meisterklasse Bruno Goroncoli arbeitet
in einer Art und Weise, die auf eine größtmögliche
Unmittelbarkeit abzielt. Seine Arbeiten leben von ihrer Empfindbarkeit
und entziehen sich einer diskursiven Rezeption. Sie stehen für
sich selbst. Sie basieren auf keinem Konzept, sind keine Metaphern,
sondern das Ergebnis eines Versuchs sich an das Objekt- an- sich
anzunähern, es als solches - in phänomenologischem Sinne-
entstehen zu lassen, bis es schließlich als etwas Selbständiges
wahrgenommen und "entlassen" werden kann. Einfache Materialien
wie Karton, Papier, Leim und gewöhnliche Farben sollen für
einen möglichst direkten Arbeitsumgang -ohne technische Hilfsmittel-
sorgen, der notwendig ist für das tätliche Erfassen
des Objekts und diesem so in sinnlicher und intuitiver Weise auf
den Grund zu gehen.
Karin Weissteiner
Rouven Dürr
1974 geb. in Lauterach/Österreich
1991 Produktionsassistent bei Doro Filmproduktion
1993 Schule für künstlerische Photographie,
Friedl Kubelka
1995 Studium Akademie der bildenen Künste, Wien,
bei Prof. Bruno Gironcoli
2000 Diplom für Bildhauerei bei Prof. Bruno Gironcoli
Ausstellungen/Projekte
1997 Das Festival, Passagegalerie,
Wien
1999 große Schlußausstellung der Akademie,
Kurator Martin Prinzhorn
2000 32 jk Foundation Creton
Projekt Kunst am Bau, LKH Klagenfurt
2001 Soho in Ottakring
2002 blind date Kulturinstitut Pancevo,
Jugoslavia
1. Einzelausstellung: metermachen,
Installation, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz
2003 Atelierstipendium Bundeskanzleramt für
Cicago
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