Johann Jascha
Biographie
Geboren am 13. 02. 1942 in Mettmach (OÖ), Studium der Malerei
an der Akademie der Bildenden Künste Wien, 1967 Diplom für
Malerei, 1975 Diplom für Medailleurkunst, Kleinplastik und
Reliefkunst Wien, 1976 Diplom für Zeichnung RSA, Atelier in
Linz.
Ausstellungen:
342 Ausstellungen; davon 94 Einzelausstel-lungen von 1970
1998.
Aktivitäten:
12 Symposien von 1969 bis 1997, in Zusammenarbeit mit der OÖ.
Landesregierung mit Schwerpunkt Zeichnung. 14 Aktionen, mimische
Auftritte und Schreiaktionen von 1970-1974. Enviroments, Fotokunst,
Kunst im öffentlichen Raum, Objektkunst, Reliefkunst, Zeichnung,
Malerei, Skulpturen.
Restrospektive:
1989 Zeitsprung, Zeichnungen von 1971 1988, OÖ
Landesmuseum Linz, Wieder Secession, Kulturhaus Graz, NÖ Dokumentationszentrum
St. Pölten; Rupertinum und Künstlerhaus Sbg, 1990
Lithographien (Auswahl):
Ach Salzwasser, Rupertinum Salzburg, 1983/84 Lambach,
1989 (OÖ Landesausstellung) Neue Galerie Linz 1989,
Ostarrichi, 1996
Video: in Zusammenarbeit mit C.B. Schneider Linz seit 1989.
Preise, Stipendien (Auswahl):
1975 Xerox Hauptpreis (Zeichnung), Wien, 1976 Hauptpreis OÖ
Bauernkriege Zeichnung, Arbeitsstipendium BMUK; 1977 Anton
Faistauer Preis für Zeichnung, Salzburg: Österreichisches
Staatsstipendium; 1978 Arbeitsstipendium der Gemeinde Wien, 1980
1. Preis zur Gestaltung der Eingangshalle LKH Salzburg; Rom-Stipendium,
1984 Preis der Salzburger Wirtschaft; 1986 1. Preis und Auftrag
Universität Salzburg, bzw. Finanzlandesdirektion Salzburg,
Ehrenkreuz für Wissenschaft Kunst; 1987 1. Preis St.
Pölten im 1. Jahr als Landeshauptstadt, 1988 1. Preis
und Auftrag im Eingangsbereich des LKH Salzburg, 1995 Gestaltung
im Pflegeheim Glimpfingerstraße Linz; 1998 2 Deckengestaltungen
in der Pluscity b. Linz.
Mitgliedschaften:
Wiener Secession, Oberösterreichischer Kunstverein, CdB Linz,
Salzburger Kunstverein,
Film:
Künstlerporträt JOHANN JASCHA ZEITSPRUNG 1979/88,
SCHÖNER WOHNEN
Kataloge (Auswahl):
1970 Aktionistischer Katalog, 1975 Zeichnungen 1971-1975, 1979 Zeichnungen
1977-1978, 1984 Zeichnungen 1981-1984; 1989 ZEITSPRUNG
Zeichnungen 1971-1988, HEISS UND KALT Udine; 1995 Zeichnungen
19931995 (Galerie Thiele Linz, 1996 OSTARRICHI
(12 Lithographien).
Johann Jascha der seit 1970 mit Aktionen und Environments Aufsehen
erregte, entwickelt seither auch ein umfangreiches und sehr eigenständiges
graphisches Werk, in dem der forcierten Aussagekraft der Linie eine
Schlüsselrolle zukommt.
Jascha wörtlich:
Für mich ist die Linie die Essenz von Leben. Wenn ich
eine Linie, ein Gebilde entwickle, so versuche ich möglichst
komplex zu arbeiten, damit keine eindeutige Aussage gestaltet wird,
sondern eine ganze Bandbreite von möglichen Interpretationen
oder Erlebnissen in dieser Linie beinhaltet ist.
Im Zentrum von Jaschas Arbeiten steht häufig eine menschenähnliche
Figur.
Bestimmendes Element seiner Gestaltung ist jedoch die spannungsreich
geführte, mitunter manieristisch gebrochene Linie, die Jascha
in jüngerer Zeit verstärkt auch in farbigen Kompositionen
und in skulpturalen Arbeiten einsetzt.
Der Einfluß Jaschas auf die Entwicklung der Zeichnung in
OÖ ist groß und resultiert nicht nur aus dem eigenen
graphischen Werk, sondern auch aus seiner regen organisatorischen
Tätigkeit, der es zu danken ist, daß seit 1969 über
10 Symposien zur oö Kunst der Gegenwart mit dem Schwerpunkt
Zeichnung stattgefunden haben. (Dr. Berthold Ecker)
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