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Rian de Jong (NL)

"wanderungen"

  GALERIE V & V
 16.09. - 15.10.2005

Vernissage: am Donnerstag, den 15. September 2005, um 17:00 Uhr


„Rian de Jong is a traveller“. Das Artist in Residence Programm der Galerie V&V führt die holländische Künstlerin für 3 Monate nach Wien. Was inspiriert die erfahrene Künstlerin Rian de Jong auf ihren „Wanderungen“ durch Wien? Die hier entstandene Schmuckkunst bringt jene Aspekte der Großstadt auf den Tisch, die wir nur mehr peripher wahrnehmen, weil sie uns schon so vertraut geworden sind.
„Das Heldentum in Form einer vorbeiziehenden Jagd und die Überbleibsel davon begegnen dir an zahlreichen Orten. Schädel, Geweihe und ausgestopfte Tiere als Trophäen haben grossen Eindruck auf mich gemacht... Die Stadt ist komplexer als es scheint. Das verarbeite ich in meinem Schmuck.“ Spaziergänge abseits des regulären Angebots, Streifzüge über Trödelmärkte, Rian de Jong sammelt Eindrücke und Materialien. Im Spiel mit Gestalt und Material setzt sie Oberfläche und Form in ein spannendes Verhältnis. Ihre Schmuckkunst gibt eine Antwort auf die Fragen: Was tragen Sie, was ist Ihnen wertvoll und wie tragen Sie es? Rian de Jongs Schmuckarbeiten gehen mit im Rhythmus der Trägerin. Unterschiedliche Tragemöglichkeiten, weibliche Formen und sehr persönliche Inhalte kennzeichnen ihre Schmuckarbeiten, innovativ und unkonventionell in der künstlerischen Darstellung und Technik. „Die Strichrichtung des Fells zum Beispiel deutet die gewünschte Himmelsrichtung an. Das Fell verweist auf die Kälte in der Stadt und zugleich auf das überdeutliche Vorhandensein von Reichtum“, charakterisiert Rian de Jong eine ihrer Broschen. Wandern Sie mit Rian de Jongs Schmuckkunst durch Wien. Sie zeigt uns in feinster Verarbeitung und einmaliger formaler Gestaltung neue, spannende und aufschlussreiche Aspekte unserer Stadt.
Rian de Jong, 1951 geboren, studierte an der G. Rietveld Academie in Amsterdam und unterrichtete mehr als 10 Jahre an der Kunstakademie Utrecht. Auf ihre Schmuckkunst aufmerksam wurden Interessierte bereits 1985, der Durchbruch gelang ihr 1989 auf der Ornamenta 1. Seither sind ihre Arbeiten international in Galerien, Museen und Sammlungen präsent.