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Six individual voices

6 Künstlerinnen aus Israel

  GALERIE V & V
 16.07. - 22.08.03

 

Vernissage: am Dienstag, dem 15. Juli 2003, um 18.30 Uhr


"SIX INDIVIDUAL VOICES"
6 Künstlerinnen aus Israel
Edda Vardimon Gudnason, Deganit Stern Schocken,
Bianca Eshel Gershuni, Ella Wolf, Esther Knobel, Vered Kaminski

"Quality jewelry-making in Israel has only received limited attention from the artistic establishment. Those who would guard it from populism and ignorance are few". Most of the pieces were conceived especially for this show and created in response to a given point in time, out of the particular mood of the era."
6 Künstlerinnen aus Israel zeigen in der Galerie V&V ihre Schmuckarbeiten: entstanden im israelischen Alltag. Im Hintergrund die Geschichte des Landes, die Biographie der Künstlerinnen. Ihre Arbeiten verstehen sie als "aktiv": aktiv in Bezug auf den Ort des Tragens, den Körper, und "aktiv" in Beziehung zum Land Israel. Frei am Körper bewegend, angesteckt oder in den Körper eingesetzt, sie vermitteln autonome Botschaften, Positionen und Ansichten der Künstlerinnen und der Trägerin und stehen in Kommunikation mit deren Umgebung und sozialem Umfeld. Die Vielfalt und Komplexität der Erfahrungen der Künstlerinnen zeigt sich in folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:
die ständige militärische Präsenz, die Kriegsrealität und die damit verbundenen Ängste vor Zerstörung, Vernichtung, Verlust und Tod sowie die Suche nach Schutz, Sicherheit und Trost. Gezeigt werden Schmuckarbeiten mit traditionellen, archaischen und nationalen Symbolen, Arbeiten, welche diese Schwerpunkte verdeutlichen. ".. a "reinforced" ring wrapped around a smaller ring like a shell over a walnut, forming a hermetic shield".
Kindheitserinnerungen, die israelische Landschaft oder die verlorene ländliche Idylle, Themen, die besonders und unabhängig voneinander von Künstlerinnen, die im Ausland leben und arbeiten, aufgegriffen werden. Andere Schmuckarbeiten ignorieren persönliche oder umweltbedingte Konflikte, sie dominieren durch technische Machbarkeit und Perfektion. Eine der traditionellen Bedeutungen von Schmuck als Geschenk an eine geliebte (oder betrogene) Frau oder die Rolle des Hochzeitsringes werden ironisch, kritisch und persönlich verarbeitet.
Freiheit, wenn schon nicht im Land so doch zumindest in der Herstellung ihrer Schmuckarbeiten: "But most tempting of all was the idea of shattering jewelry´s soothing function and giving it a rare freedom: an emtional, personal, psychological expressivity, an ability to respond, a capacity to communicate."