Herman Hermsen zählt seit mehr als 20 Jahren
zur Elite der Schmuckkünstler. 1953 in Nijmengen in den Niederlanden
geboren, studierte er zunächst an der "Akademie voor Beeldende
Kunsten" in Arnhem, an die er nach einer 5- jährigen Unterrichtstätigkeit
an der "Hogeschool voor de kunsten" in Utrecht als Professor
wieder zurückkehrte. Seit 1992 arbeitet er als Professor für
Produktdesign und Schmuckgestaltung an der Fachhochschule in Düsseldorf.
Seine langjährige Auseinandersetzung mit Gestaltung,
Form, Statik und Technik führt zu der, seinen Schmuckarbeiten
und Designgegenständen innewohnenden, Präzision. Herman
Hermsens Schmuckkunst ist geprägt durch eine klare, geometrische,
einfache Formensprache, die fasziniert und staunen läßt.
Durch die Kombination von Weißgold, Gelbgold, Silber mit Amethyst
und anderen Edelsteinen erhalten seine Ringe eine Harmonie und Farbigkeit
ohne aufdringlich zu sein. Ob rund oder quadratisch, sie sitzen
perfekt am Finger und betonen die Persönlichkeit der Trägerin.
"Auch seine neuen Ketten, Rohrabschnitte, die mit Kreisen verbunden
sind, lassen erkennen, mit welch einfachen Mitteln er versteht Dinge
für den Raum und den Körper zu gestalten". Sein Collier
aus Silber, Onyx und Zeitungsdruck vermittelt überdies Botschaften,
dies bringt die Auseinandersetzung des holländischen Künstlers
mit dem aktuellen Zeitgeschehen zum Ausdruck. Über die Abstraktion
durch die Abbildung und den Gebrauch des Fotos zum Beispiel als
Edelstein provoziert er eine Auseinandersetzung mit der Frage über
Wertvorstellungen. Ein Halsschmuck der zum Nachdenken anregt, Stellungnahme
fordert. Mit Krawattennadeln und Manschettenknöpfen aus Gold
schmückt der Künstler auch Männer, die das Besondere
lieben.
In der V&V Vitrine im März: Gudrun Sprenger
(A):
Kopf-, Haar-, Hals-, Ohrschmuck, Ringe und Armreifen in der
Kombination Silber und Gummi in zahlreichen Varianten. Die
Künstlerin läßt ihren Ideen freien Lauf. Modern
und unkonventionell.
In der V&V Vitrine im April:"temporary
interruption" Ulrika Swaerd (S):
Ulrika Swaerd will irritieren. Ihre Arbeiten sollen die Träger
und Betrachter aus dem Alltag reißen und zur Reflexion auffordern,
ins Gespräch bringen. Sie vergleicht diesen Prozeß mit
der Werbeeinschaltung, die den Zuseher aus dem laufenden Film reißt,
in dem er dann mit einem gewissen Abstand wieder eintauchen kann.
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