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Nancy Holt und
Michael Kienzer

 

bildGALERIE THOMAN INNSBRUCK
 18.10.2025 - 10.01.2026



Eröffnung: 17. Oktober 2025 19:00
Eröffnungsrede: Karin Pernegger und Maximilian Thoman
Samstag, 08.11. 13:00: Lecture Kunst und Ökologie von Robert Fleck


NANCY HOLT, Miami Puddles [Detail], 1969, Twenty-two inkjet prints on archival rag paper from original 126 format transparencies, each 46 x 46 cm
Courtesy Holt/Smithson Foundation und Sprüth Magers
© Holt/Smithson Foundation / Lizenz durch Artists Rights Society, NY

Nancy Holt und Michael Kienzer eint in ihrem Werk ein grundlegendes Interesse an Raum, Wahrnehmung und der Beziehung zur Natur. In der Ausstellung treten ihre Arbeiten aus jeweils eigenständigen geografischen, zeitlichen und materiellen Perspektiven in einen dialogischen Austausch und befragen ökologische und skulpturale Systeme.

Die US-amerikanische Künstlerin Nancy Holt (1938–2014) galt als Schlüsselfigur der Earth Art, Land Art und Konzeptkunst-Bewegung und war eine Wegbereiterin ortsspezifischer Installationen sowie experimenteller Bewegtbildkunst. Sie erweiterte die Grenzen des Kunstbegriffs, verlegte künstlerische Ausdrucksformen in neue Kontexte und integrierte die zeitgenössischen Medien ihrer Epoche auf visionäre Weise in ihr Werk. Sie untersuchte u.a. anhand menschlicher Eingriffe in die Natur die daraus resultierende Transformation der Landschaft und übersetzte dies schon früh als Zeichen der Endlichkeit des menschlichen Lebens.

Michael Kienzer wählt sein Material sorgfältig. Seit vier Jahrzehnten verwendet er Aluminiumrohre, Glasscheiben, Gewindestangen, Teppiche, normierte Sperrholzplatten, mechanische Teile, Metallroste, Schaum, Gurte und Magnete, für seine skulpturalen Interventionen, die aus einfachen Formen wie Kreise, Zylinder, Flächen, Linien und Raster bestehen. Kienzer pervertiert den Gebrauchswert dieser konfektionierten Verbrauchsmaterialien, indem er sie zu unabhängigen Körpern orchestriert und damit ihr Recht auf Existenz geltend macht. Sie halten ihre Stellung. Sie stellen sich uns entgegen und strahlen Selbstbewusstsein in ihrer Identität als Skulpturen aus. (vgl. 2017, Lisa Le Feuvre, Executive Director der Holt/Smithson Foundation)

In Kooperation mit Sustainable Mountain Arts Association Tyrol – SMAAT anlässlich der Tage der Klimakultur 2025 und der Premierentage Innsbruck.


MICHAEL KIENZER, Melted into the surroundings Vol. 17, 2024, steel aluminum acrylic glass terracotta plastic, 285 x 230 x 185 cm