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Paradiesische Schmuckstücke von Anna Heindl
Im Rahmen der Eröffnung der Wiener Festwochen zeigt die Galerie Slavik, neueste Arbeiten von Anna Heindl.
In der intensiven Auseinandersetzung mit dem Triptychon „Garten der Lüste“ des Niederländischen Malers Hieronymus Bosch (1450 – 1516), im Besonderen mit dem Mittelteil, entstanden paradiesische Schmuckobjekte: Colliers, Armschmuck, Ohrschmuck und Ringe mit malerischen Titeln wie u.a. „Erdbeerkult“, „Früchte der Giraffe“ oder „Wilde Erdbeeren“.
Die österreichische Schmuckkünstlerin Anna Heindl hat 1970-1976 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Metallgestaltung studiert und war Gasthörer bei Hermann Jünger in München. Sie schaffte es als eine der wenigen aus ihrem Metier den Preis der Stadt Wien für bildende Kunst 2002 zu erlangen, ihre Werke sind in internationalen Museumssammlungen vertreten.
Neben der Harmonie der Formen und Farben besonderer Steine – Korallen, Saphire, Mandarine und Rubine - will Anna Heindl Themen ansprechen:
Die neue Serie von Schmuckunikaten ist inspiriert von der phantastischen Welt und dem tiefen Symbolgehalt des „Garten der Lüste“. In zahlreichen Szenen der Mitteltafel des Triptychons erscheint die Erdbeere als ein Sinnbild
„der Verlockung zur Lust in der Welt“. Anna Heindl schließt formal ästhetisch an die Visionen des Malers an, mit Arbeiten wie dem Collier „Erdbeerkult“ in Gold und Edelstahl, mit tropfenförmigen Perlen deren Form an weiße Erdbeersamen erinnern, ein grüner Turmalin hat die Form eines Erdbeerblattes oder dem kugelförmigen Ohrschmuck in Gold mit Korallen genannt „Wilde Erdbeeren“.
Der Armschmuck in den Materialien Rotgold, rosa Turmaline und Edelstahl nennt sich „Früchte der Giraffe“. Ein Collier aus Gelbgold und Perlen trägt
den Titel „Augen des Pferdes“. Das Pferd verkörpert Kraft und Vitalität. Seit der Antike ist es Sinnbild des Sieges und der Freude. |
