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Rike Bartels / Annelies Planteydt

"Schmuckkunst"

  GALERIE SLAVIK
 30.03. - 30.04.2004

 

Vernissage: am Dienstag, dem 30. März 2004, um 18:00 Uhr


Mit farbenreichen und leichtfüßig-experimentellen Schmuckkreationen beginnt das Ausstellungsfrühjahr in der Wiener Galerie Slavik, www.galerie-slavik.com. Zwei Künstlerinnen, Rike Bartels aus München und Annelies Planteydt aus Rotterdam, zeigen Ringe, Ohr- und Halsschmuck aus vertrauten Materialien in neuen und überraschenden Strukturen.

Rike Bartels pendelt zwischen ihrer bayerischen Heimat und Italien und blickt bereits auf eine beachtliche Anzahl an internationalen Ausstellungen zurück. Sie verwendet vorwiegend hochkarätiges Gold, zu kraftvollen, biomorphen Gebilden verarbeitet und mit farbenstarken Materialien, wie außergewöhnlichen Edelsteinen, Fundobjekten, Muranoglas oder Korallen besetzt.

Der spielerische Umgang mit ihren "Rohstoffen" steht für Rike Bartels im Vordergrund. Auf der Suche nach sublimer Schönheit entstehen mutige Kombinationen. Die Formen ihrer Ringe, Broschen und Ohrgehänge verbinden skulpturale, geradezu wesenhafte Qualitäten mit Leichtigkeit. Die Assoziation mit stilisierten Blüten, Geäst und Getier aus schönstem Material stimmt heiter.

Annelies Planteydt absolvierte ihre Ausbildung an der Amsterdamer Rietveld Akademie und bei Giampaolo Babetto in Padua. Internationale Ausstellungen und Preise sowie Ankäufe großer öffentlicher Sammlungen in den USA und Europa begleiten den Weg der niederländischen Künstlerin. Auch in ihren Arbeiten finden sich amorphe Elemente, die jedoch zu streng geometrischen Strukturen verbunden werden.

Das Layout ihrer Ketten aus der Serie "Schöne Stadt", mit ihren Perlen und glanzvollen Metallelementen, folgt den Linien von Gebäudegrundrissen. Sobald der Halsschmuck getragen wird, ergeben sich die strengen Linien dem Fluß der Bewegung. Veränderbarkeit ist also ein zentrales Thema. Der überraschende Wandel von Eindimensionalität zu Dreidimensionalität gehört ebenso dazu wie die Zweiseitigkeit der Ketten, eine Einladung zum Farbenspiel.

Beide Künstlerinnen suchen einen zeitgenössischen Zugang zum Begriff des Schönen, der das Schmuckobjekt traditionell charakterisiert. Das polychrome Experiment wird im Rahmen dieser Ausstellung zum willkommenen Frühlingsmotiv.