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Michael Becker

Schmuckkunst

  GALERIE SLAVIK
  15.10.- 16.11.2002

 

Vernissage: am Dienstag, dem 15. Oktober 2002, um 18:00 Uhr.


Die Inspiration für seine Arbeiten findet Michael Becker primär in der Architektur, deren geometrischer Formensprache und nicht zuletzt in deren Streben nach Ästhetik. Kreis und Quadrat als Urform, als Baustein der Natur implizieren eine Allgemeingültigkeit, die sich modische Strömungen hinwegsetzt und absoluten Bestand beweist.

Michael Becker entwickelt eigenständige Körper, die aus einem starken Raumempfinden geboren werden und als Metapher einer tieferliegenden geistigen Ordnung verstanden werden können. Licht und Schatten als wesentliche Elemente der Architektur und der Natur bilden auch im Werk des Künstlers eine harmonische Einheit.

Eine Serie von Broschen, "Digital Landscapes", resultiert aus der Auseinandersetzung mit Satellitenbildern. Zwei dünne, strukturierte Goldplatten mit geometrischer Form werden übereinander montiert, die obere Platte durchbrochen und mit dem typischen Raster der Satellitenbilder versehen. Die so entstehenden Durchblicke geben die Textur der dahinterliegenden Platte frei. Es entsteht ein facettenreiches Lichtspiel.

Der Münchner Künstler erhielt seine Ausbildung an der Fachhochschule Köln, in der Sparte Bildhauerei und Edelmetallgestaltung bei Peter Skubic (1982-87). Von 1993 bis 1995 war Michael Becker Lehrbeauftragter an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Er ist vielfacher Preisträger und in Galerien und Museen, wie etwa dem Kunstgewerbemuseum in Berlin, dem Musées des Arts Décoratifs in Montréal und Paris sowie dem Cooper Hewitt National Design Museum in New York, vertreten. In diesem Jahr wurde der Künstler mit dem Bayrischem Staatspreis ausgezeichnet.