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Resonanzen

Kuratiert von Elisabeth Voggeneder


 NÖ Dokumentationszentrum
 02.09. - 02.10.2022

 

Eröffnung Freitag, 2. September 2022, 18 Uhr
Begrüßung: Leopold Kogler, Präsident Landesverband NÖ Kunstvereine
zur Ausstellung: Elisabeth Voggeneder, Kuratorin und Kunsthistorikerin
Eröffnung: Matthias Stadler Bürgermeister von St. Pölten,
Bernhard Heinreichsberger, Abgeordneter zum NÖ Landtag
in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner


Julia Avramidis | Heliane Wiesauer-Reiterer | Wolfgang Böhm | Ferdinand Melichar | Klara Petra Szabo | ONA B. | Stefan Glettler

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„Reisen sie mit uns durch die Geschichte der Kunst“, eine Aufforderung deren Durchführbarkeit niemand bezweifelt. Doch gibt es diese eine Geschichte der Kunst? Ist im Zeitalter der Nach- Postmoderne ein Glaube an Kontinuitäten noch möglich? Der radikale Paradigmenwechsel im Verhältnis von Kunst und Geschichte wurde seit den 90ern diskutiert und gilt heute als Standard. Doch wie verhält sich das einzelne Werk dazu?

Ausgehend von dieser Frage stellt die Ausstellung „Resonanzen“ 7 KünstlerInnen verschiedener Generationen in Dialog, deren Positionen sich in Unterschieden und Berührungspunkten verdichten. Dabei wird jeweils ein Frühwerk einer Gruppe aktueller Arbeiten gegenübergestellt, sodass sich Brüche und Kontinuitäten, Rückblicke und Umkehrungen darstellen und Kunst als Wirken in einem Resonanzraum sichtbar wird. Der Versuch das künstlerische Werk aus dem Ikonischen wie aus dem Unerwarteten heraus zu begreifen steht im Zentrum.

Zu seinem Zeichen auserkoren steht die Linie im Zentrum der abstrakten Malerei Wolfgang Böhms, die sich als roter Faden in seinem Schaffen zeigt, Dichte und Transparenz beherrscht die poetische Malerei von Julia Avramidis, die damit eine Neuinterpretation der subjektiven Malerei versucht. Die dystopischen Landschaftsinterpretation Ferdinand Melichars überraschen mit einer Abkehr des Naturbildes vom Idyll. Den kritischen Interventionen ihres Frühwerkes stellt ONA B. humorvolle Objekte gegenüber, anders als bekannt präsentiert sich Heliane Wiesauer-Reiterer mit figürlichen Werken an der Grenze zum Verschwinden, die kritischen Animationen von Klara Petra Szabo stehen als Weiterführung ihrer frühen Malerei in Wasserfarbe und kontrastieren mit den spielerischen Serien Stefan Glettlers, die sich immer neu erfinden.