Kurt Steinberg
Kurt Steinbergs variantenreichen und experimentierfreudigen
Umgang mit den Materialien liegt aber ein allen unterschiedlichen
Bildfindungen und Schaffungsprozessen gemeinsames Wollen zugrunde:
Der Schöpfung im Sinne ihrer steten Wandlung, ihrer Bewegung,
ihrer Veränderung, ihrer Stofflichkeit und gleichzeitigen Immaterialität
in transzendentem Sinn Audruck zu verleihen. Die inhaltlichen Pole
liegen dabei zwischen der Zeitlosigkeit des Ewigen und der zeitbedingten
Transformation des Momentanen. Die aus der Natur gewonnenen Materialen
entstanden aus der unablässigen Arbeit der vier Elemente,
von Feuer, Wasser, Luft und Erde bilden dabei für Kurt
Steinberg den zwingenden Ausgangspunkt seiner künstlerischen
Arbeit, in der er sich nicht scheut, aus den Anregungen der Kunst
unseres Jahrhunderts zu schöpfen, um damit seine individuelle,
flexible und offene Arbeitsweise zu bereichern und innerhalb seines
Wollens stets neue Wagnisse und Experimente einzugehen.
Antonia Hoerschelmann
Markus Anton Huber
Markus A. Huber zeichnet in der meditativen Konzentration,
d.h. im Zustand der vollkommenen Entspannung und, gleichzeitig,
trance-artigen inneren Anspannung. Die automatische Zeichnung entsteht
durch die unbewusst gesteuerte Bewegung, und wird gleichzeitig durch
die Ration kontrolliert, gefestigt, im Bildraum verknüpft.
Gefüge feinster Linien aus Tusche, Kohle, Kreide, Farbstift,
Graphit legen sich wie Gespinste über das Papier, verfestigen
sich, öffnen sich, Weiß und, sehr sparsam, Farbe akzentuieren
einzelne Linien.
Maria Seuren, Galerie in der Feste Dielsberg, Heidelberg
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