Susanne Kos
Dunkel Stein Wasser
Inspiriert durch die Elemente des Landes nördlich der
Donau ist in den letzten Jahren eine Serie von farbstarken, dunklen
Eitemperabildern und Zeichnungen entstanden.
Die ungebändigte gewaltige wie auch die melancholische
mystische Stimmung dieses Landstrichs findet in diesen Arbeiten
ihren Ausdruck.
Die schaffenden Kräfte der Natur besonders das Elementarische
des Wassers in Verbindung mit dem Steinhaften werden in Farbklängen
eingefangen. Thematischer Schwerpunkt dieser Auseinandersetzung
ist der Kamp in seinem Wechselspiel zwischen Bewegung und Ruhe,
Vergänglichkeit und Dauer.
Susanne Kos
Karin Vidensky
poisson volant poison violent
oder Fische in der Küche
Karin Vidensky wurde 1968 in Basel geboren, von 1990-97 Bildhauerstudium
bei Bruno Gironcoli/Akademie der Bildenden Künste Wien, 1998/99
Gaststudium bei Brigitte Kowanz/Universität für angewandte
Kunst Wien. Mittlerweile lebt sie in Krumau am Kamp und erhielt
1999 den Anerkennungspreis für Bildende Kunst des Landes NÖ.
Sieht man Karin Videnskys Werk mit seinem Hang zu biographischer
Narrativität in einem größeren Kontext, bestätigt
sich einmal mehr, daß in dem aktuellen Existenzzustand des
Menschen ohne sensus communis die unmittelbaren, konkreten Erfahrungen
des konkreten Selbst zu den einzigen grand narratives
unseres Lebens geworden sind.
Textzitat Alexandra Schantl, 1999
Peter Weber
Geboren 1957 in Grieskirchen, lebt und arbeitet in der Burgmühle
Rastenberg in Niederösterreich.
Einerseits entstehen Werke (z.B. die Bretter) welche zum überwiegenden
Teil Form-an-sich transportieren, andererseits scheinen vermehrt
Facetten einer persönlichen Stellungnahme als Künstler
auf, Stellungnahme zur Zeit zu den Zeitgenossen, zur
Genossenschaft.
Das Wir, ein Uns werden zum Zielgebiet.
Form wird dabei auf jeden Fall transportiert, nur, sie muß
hier gesellschaftsrelevante Inhalte akzeptieren. (weisse Westen,
Flaggen, Kronen, ...).
Peter Weber
Walter Weer
Walter Weers fragile Netze und Papierobjekte verkörpern
Transparenz. Sie verdrängen den Raum nicht, sondern verspinnen
ihn in ihren Netzen und Formen. Aber sie bewahren zugleich auch
ihre Autonomie dem Raum gegenüber, indem sie sich in Anspielung
auf Alltagsgegenstände wie auf die Geschichte von Skulptur,
Malerei und Zeichnung als eine Art Dreiecksbeziehung mit verteilten
Rollen und sich überlagernden Verhältnissen ergehen.
Es ergeben sich bildnerische Barrieren im Raum, die sich vor den
Augen mit einer ähnlichen Selbstverständlichkeit abzeichnen,
wie ein Liniengeflecht auf weißem Papier. Die exzessive Räumlichkeit,
die etwa von den verknoteten Schnüren und Seilen inszeniert
und aufgespannt wird, ihr expressives graphisches Tremulo, das sich
innerhalb straffer Koordinaten entwickelt, entpuppt sich als eine
in den Raum projezierte Zeichnung, die aber nicht zur
Ruhe kommt, weil der schweifende Blick sie beständig um- und
weiterzeichnet, seine eigenen Knoten setzt und sie auch wieder entwirrt.
So ist man gezw ungen, die Arbeit des Künstler durch Fortsetzung
nachzuvollziehen und das Netz als eine Blickfalle wahrzunehmen,
in die man längst getappt ist, während man noch davorsteht.
Rainer Fuchs, Museum Moderner Kunst Wien
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Walter Weer
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