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Juan Rivas

Hans Grünseis


 NÖ Dokumentationszentrum
 28.03. - 03.05.2009

Vernissage: am Freitag, den 27. März 2009, um 17:00 Uhr



Juan Rivas

Begrüssung: Prof. Mag. Erich Steininger, Präsident des Landesverbandes der NÖ Kunstvereine
Einführung: Mag. Hartwig Knack, Leitung AIR-Krems
Eröffnung: Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten

Der Schwerpunkt im Werk des 1974 im galizischen Pontevedra geborenen Künstlers Juan Rivas liegt im Bereich der Landschaftsmalerei.
Die seinen Motiven innenwohnende Melancholie ländlicher Gegenden und die menschenleeren städtischen Strassenzüge lassen unvermittelt an die Malerei des Amerikaners Edward Hopper denken. Rivas Stadtansichten, die von den letzten Sonnenstrahlen des Tages zum Leben erweckt werden, die dramatischen Wolkenformationen über einem einsam stehenden Haus folgen einer ausgefeilten Lichtregie.
Rivas’ Realismus transformiert seine subjektive Erfahrung galizischer Kleinstädte und Landschaften in universale Einsichten. Seine Bilder vermitteln keinen suggestiven oder symbolischen Gehalt, sondern lassen mit ihrem ausdruckstarken Licht- und Schattenspiel an Verlassenheit, Beziehungslosigkeit, Ausgrenzung und Isolation denken.

Hartwig Knack

Hans Grünseis

Begrüssung: Prof. Mag. Erich Steininger, Präsident des Landesverbandes der NÖ Kunstvereine
Einführung: Mag. Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin
Eröffnung: Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten

Hans Grünseis wurde 1909 in Wiener Neustadt geboren. Zum Anlass seines 100. Geburtstags zeigt das NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst eine umfassende Retrospektive dieses eigenwillig introvertierten Künstlers. Sein umfangreiches Werk umspannt den Zeitraum eines halben Jahrhunderts, von Mitte der 1930er Jahr bis zu seinem Tod 1986. Ob aus der Natur schöpfend, wie in den frühen Landschaftsbildern und Stillleben oder aus dem Reichtum seiner im Laufe der Jahre entwickelten abstrakten Formen, Hans Grünseis verfolgte konsequent seinen künstlerischen Weg, der ihn ab Mitte der 1950er Jahre hauptsächlich zu einer primär intellektuell getragenen, abstrakten Kunst führte. Da Hans Grünseis die Anerkennung und der gebührende Stellenwert in der österreichischen Kunstgeschichtsschreibung zeitlebens versagt geblieben ist, soll diese Jubiläumsausstellung die Bedeutung seines Werks ins Gedächtnis der Öffentlichkeit zurücktragen.

Manfred M. Lang