Begrüßung: Prof. Mag. Erich Steininger
Einführung: Christian Einfalt
Eröffnung: Prof. Dr. Siegfried Nasko
Kulturstadtrat von St. Pölten
Die Alchimie war immer das, was wir heute als ganzheitliche
Wissenschaft bezeichnen würden. Der Laie glaubt im allgemeinen,
dass die Alchimie sich bemüht habe, simples Blei in Gold zu
verwandeln. Der größte Stolperstein beim Verständnis
der Alchimie scheint für das moderne Denken, die eigenartige
Verbindung von Physischen und Psychischem zu sein, die nicht zwischen
unbelebter Materie und inneren Zuständen unterscheidet. "In
den alchimistischen Schriften sind physisches Gold und psychisches
Gold dasselbe und seine Ausgangssubstanz findet sich innerhalb wie
außerhalb des Alchimisten". Diese Feststellung und Definition
der Alchimisten ist sehr wichtig, trifft es doch den Kern dieser
Ausstellung und seiner daran beteiligten KünstlerInnen. Er
ist hier ein Forscher nach dem Licht oder nach dem Gold der Erkenntnis
über Materie und Antimaterie.
Der Künstler als moderner Alchimist, der uralte
Fragen über das Sein und Wesen des Menschen stellt.
Es sind dies Künstler aus Deutschland, Ungarn
und Österreich die zu dieser Ausstellung eingeladen worden
sind. Sie alle folgen mehr oder weniger diesen Ansatz des alchimistischen
Strebens, bewusst oder unbewusst, manche apokalyptisch ernst, potisch
verträumt oder augenzwinkernd lächelnd.
Text und Kurator: Christian Einfalt
Péter Pál Bartek, Barbara Bernsteienr,
Petra Buchegger, Helga Cmelka & Robert Svoboda, Peter Gric,
Günther Gross, Regina Hadraba, Markus Hofer, Hans W. Koch,
Georg Planer & Elke Maier, Ramacher & Einfalt, Ulla Reithmayr,
Hannes Scheucher, Monika Triska-Schaudy, Andreas Wagner, Annett
Wirsing.
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