Sohin lässt sich anhand der Herausarbeitung von Differenzen
zur generationengleichen Kunst und anhand von Äußerungen
des Künstlers selbst bereits erkennen, dass Franz Kaindl einen
geradezu klassisch anmutenden Weg moderner Kunst verfolgt, der nicht
die Auseinandersetzung mit sich selbst oder mit der Vorstellung
von etwas zum Ziel hat, sondern die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand,
an dem gleichwohl die Imagination entwickelt wird. Wo Kaindl abstrakt
wird, wird er auch imaginativ; wo er gegenständlich bleibt,
bleibt er referentiell in beiden Fällen aber konstruktiv.
Peter Zawrel
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