Der Wolkersdorfer Bildhauer Otto Potsch hat schon
vor mehreren Jahrzehnten die wahrscheinlich letzte Wiener Bernsteindrechslerwerkstätte
übernommen und seinem Felsenmuseum im burgenländischen
Bernstein hinzugefügt. Aus der mehr als umfangreichen Sammlung
an recht unterschiedlichen Stücken Rohbernsteins, aber auch
aus Naturbernstein, den er immer wieder auf Flohmärkten und
Edelsteinbörsen gefunden hat, hat der immer wieder Suchende,
der Künstler Otto Potsch, die schönsten Stücke
ausgewählt. Seine jahrelange Erfahrung mit dem "Gold
des Meeres" macht es dem gerlernten Bernstein- und Elfenbeinschleifer
möglich, sich an die in ihrem goldenen Sarg zu ihrem eigenen
Abbild erstarrten Lebewesen "heranzuschleifen" und diese
so auch für uns sichtbar zu machen. Und damit nicht genug,
hat er, nach eingehender fachlicher Beratung durch den Spezialisten
für Edelsteinfotografie Prof. König, angefangen, diese
seine "Fundstücke" mittels professioneller, hochspezialisierter
Fotoapparaturen- und Materialien auch für uns sichtbar zu
machen. Vieltausendfach - bis zu einem Meter - vergrößert,
werden diese Traumgebilde aus der Urgeschichte unserer Erde alleiniges
Thema einer Ausstellung sein, die vorerst im September 2002 im
Barockschlößl Mistelbach, anschließend im österreichischen
Kulturinstitut Bratislava, in Brünn und mit Sicherheit auch
in anderen Hauptstädten nicht nur Österreichs zu sehen
ist.