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Oswald Oberhuber

skulptur - malerei - zeichnung

Galerie Krinzinger
 20.03. - 16.05.2025

Eröffnung: 21. Mai 2025, 19 Uhr

bild
Oswald Oberhuber, Untitled, 1988, Acryl auf Leinwand, 130 x 130 cm

skulptur - malerei - zeichnung umfasst Arbeiten verschiedener Jahrzehnte des künstlerischen Schaffen von Oswald Oberhuber, beginnend in den 1960er Jahren. Wie alle Bereiche seines Schaffens sind die drei Medien Skulptur, Malerei und Zeichnung von der permanenten Veränderung geprägt. Kontinuierlich verläst Oberhuber das bereits gefundene und legt sich bewusst nicht auf ein Thema oder Genre fest. Die bereits achte Einzelausstellung in der Galerie Krinzinger, gewährt Einsichten in Oberhubers polymorphes Schaffen, welches ein mannigfaltiges Œuvre hinterlassen hat.

Oswald Oberhuber (geboren 1931 in Meran, Italien und verstorben 2020 in Wien, Österreich) studierte zunächst von 1945 bis 1949 Bildhauerei an der Bundesgewerbeschule Innsbruck. Anschließend besuchte er die Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse von Fritz Wotruba, sowie die Staatliche Akademie in Stuttgart bei Willi Baumeister. Es folgten außerdem Studienaufenthalte in Paris und Köln. Von 1964 bis 1965 war er gemeinsam mit Hans Hollein, Walter Pichler und Gustav Peichl als Redakteur bei der Architekturzeitung „Bau“ tätig. Oberhuber etablierte sich rasch als Kunstschaffender und Kunstkenner. Folglich wurde er ab 1964 künstlerischer Berater von Otto Mauer für die Galerie nächst St. Stephan, die er 1973 übernahm und bis 1978 leitete. Darüber hinaus war Oberhuber von 1973 bis 1998 als Professor und später auch in zwei Amtsperioden als Rektor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien tätig.

Im Jahr 1972 war Oswald Oberhuber der österreichische Vertreter auf der 38. Venedig Biennale. Er beteiligte sich außerdem 1977 an der documenta 6 und 1982 an der documenta 7 in Kassel. 2013 gestaltete er den "Eisernen Vorhang" in der Wiener Staatsoper. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter 1973 in der Kunsthalle Basel, 1987 im Museum für angewandte Kunst Wien, 1987 im Museum van Hedendaagse Kunst (S.M.A.K.), Gent, 1993 im Kulturhaus Graz, 2006 in der Wiener Secession, Wien, 2006 im Tiroler Landesmuseum, Innsbruck und 2016 im Belvedere 21, Wien. 1978 wurde Oberhuber der Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst verliehen, 1990 der Tiroler Landespreis für Kunst und der Österreichische Staatspreises für Auslandskultur, 2004 erhielt er das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und 2016 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Seit den Gründungsjahren ist der Künstler eng mit dem Programm der Galerie verbunden. Bereits 1971 war Oberhuber an der allerersten Ausstellung der Galerie in Bregenz, AQUARELLE - DRUCKGRAFIK - PLASTIK, beteiligt. Auch 1986 war er Teil der Eröffnungsausstellung Aug um Aug am Wiener Standort. Die Galerie Krinzinger freut sich nach dieser langen Zusammenarbeit nun den Nachlass zu vertreten und die gemeinsame Tradition fortzusetzen.