Brigitte Kowanz, Sense, 2013, Neon, Edelstahl, 78 x 78 x 15 cm, Photo: Peter Hoiss
Kuratiert von Adrian Kowanz und in enger Zusammenarbeit mit dem Estate Brigitte Kowanz widmet die Galerie Krinzinger mit remember the future der bedeutenden Künstlerin Brigitte Kowanz die erste posthume Ausstellung in Wien, welche einen Bogen von früheren Werkserien, bis hin zu ihrem Spätwerk spannt. Die im Jahr 2022 unerwartet verstorbene Künstlerin arbeitete bis zuletzt an zahlreichen Werken, von welchen einige in dieser Ausstellung erstmals gezeigt werden. Brigitte Kowanz, deren Werk von Kunsttheoretiker*innen als konzeptuelle Poesie bezeichnet wurde, gilt mit ihrem beeindruckenden künstlerischen Oeuvre zu Recht als eine der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Ihre Beschäftigung mit Licht als Informationsträger stellt nicht nur Fragen hinblicklich unserer Sprache und wahrgenommenen Realität, sondern auch an unsere digitale Gegenwart des Informationszeitalters. Die Ausstellung remember the future unterstreicht anhand ausgewählter Werke Brigitte Kowanz‘s visionäre künstlerische Überlegungen, welche im Hinblick der immer präsenter werdenden Verschmelzung von realem und digitalem Raum virulenter denn je sind.
Ausstellungsansicht, Brigitte Kowanz, remember the future, Galerie Krinzinger, 2024, courtesy Galerie Krinzinger und Studio Brigitte Kowanz, photo Carmen Alber
Brigitte Kowanz
1957 - 2022, geboren und verstorben in Wien
Brigitte Kowanz gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Lichtkunst und hatte von 1997 bis 2021 die Professur für "Transmediale Kunst" an der Universität für angewandte Kunst in Wien inne. Sie wurde 2009 mit dem "Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst" und 2018 mit dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet. Für ihre Installation "United in Diversity" für die 13. Kairo Biennale wurde sie mit dem "Biennale Price 2019" ausgezeichnet. 1984 und 1995 war sie auf der Biennale von Venedig, 1987 auf der Biennale von São Paulo und 1990 auf der von Sidney vertreten. 2017 bespielte Brigitte Kowanz mit der Installation Infinity and Beyond den Österreichischen Pavillon während der 57. Biennale in Venedig. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem im Museum Haus Konstruktiv in Zürich, im Kunstmuseum Celle, in Borusan | Contemporary in Istanbul, im MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, im Belvedere Wien, in der Albertina Wien, in der Sharjah Art Foundation und MCA Museum of Contemporary Art Australia in Sydney, in der Auckland Art Gallery, im MACRO Museo d‘Arte Contemporanea di Roma, Rom, im Shanghai Art Museum, oder auf der Biennale of Sydney.
Ihre Werke sind in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter der Fundación ARCO, Madrid, der Borusan Art Collection, Istanbul, der Deutschen Bank Collection, Frankfurt, der Kunsthalle Weishaupt, Ulm, dem Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, Celle, dem Lentos Kunstmuseum, Linz, dem MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, dem MBA Museo de Bellas Artes, Caracas, dem MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, dem Museion – Museo d’Arte Moderna e Contemporanea, Bozen, dem Museum der Moderne Salzburg, Salzburg, dem Museum Liaunig, Neuhaus, dem Museum Gegenwartskunst; Neuen Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum/LMJ, oder der Kunstsammlung der Landessammlungen Niederösterreich. |