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Vernissage: Freitag, 10. März 2017, 18.30 Uhr |
Thomas Riess ist ein sensibler Beobachter seiner Mitwelt, der ihn umgebenden Menschen und der vorhersehbaren und unvorhergesehenen Umstände, die diese in Zusammenhänge bringen. Er ist ein Chronist von Geschehnissen, er beschreibt das Ereignis und dessen Verlauf, formuliert alles schonungslos zur pointierten Anekdote. Mit analytischer Herangehensweise taucht er in die Woge von Alltagsreizen unserer heutigen Zeit ein und setzt sich mit gängigen Betrachtungsmustern auseinander. Er erzählt mit seinen Schöpfungen Geschichten, deren Protagonist „die Zeit“ eine angemessene Bühne erfährt - die Erfassung des Zeitgeists in einem dynamischen Moment, gebündelt mit dem künstlerischen Intellekt, der dennoch Raum für die Eigeninterpretation der BetrachterInnen lässt – das macht Thomas Riess Werke so einzigartig. Mit fotografischen Vorlagen arbeitet Thomas Riess in seinen Werken - so sammelt er bei jeder zeitgeistigen Informationswelle des Alltags sinnlich Wahrgenommenes wie Strandgut und lässt dies in seine Positionen einfließen. Da ist kaum eine Arbeit in der er nicht Existentielles ins Spiel bringt. Sein Blick richtet sich von außen nach innen, von der erlebten Mitwelt auf den Geist. Das sinnlich Wahrgenommene wirkt als auslösender Moment für das innere Erlebnis. Um diese Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen bedient sich Riess einer lapidaren, einfachen, direkten Bildsprache: expressive(r) dramatische( r) Strich- bzw. Pinselführung, ausdrucksteigernde Deformierung bis zur karikaturhaften Entstellung, ohne Scheu vor dem Plakativen, um die Botschaft zu formulieren. Thomas Riess Die Galerie Hrobsky präsentiert in der Ausstellung„ZOOM“ neue Positionen des Künstlers. Der Katalog zur Ausstellung ist vor Ort erhältlich.
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