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Alfred Haberpointner

 KUNSTHANDEL GÖLLES
 09.11. - 19.12.2008

 

Vernissage: am Samstag, den 8. November 2008, um 17:00 Uhr
zur Vernissage spricht Frau Mag. Anke Orgel, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz


Alfred Haberpointner

Die Galerie Gölles zeigt Skulpturen, Köpfe, Reliefs, frühe Bilder auf Jute und neue Papierarbeiten von Alfred Haberpointner.
Die Reliefs nehmen das Hauptthema auf, mit dem sich der Künstler bei seinen Skulpturen beschäftigt. Es sind schrundig " geöffnete " Holzplatten, die teilweise bemalt oder roh belassen, das Innere des Materials bloßlegen, und seine Eigenschaften betonen. Also nicht die Oberfläche interessiert ihn, sondern das Wesen der im unbehandelten Holzkörper gefangenen Formen.
Die Oberfläche der runden, ovalen und oft an Tierkörper ohne Extremitäten erinnernden Skulpturen sind naturgemäß rauh, da die verwendeten Eisenwerkzeuge, vor allem, wenn sie stumpf und schartig sind , keinen glatten Schnitt zulassen. Das interessiert Haberpointner auch nicht. Holz ist nicht glatt, und wenn es geglättet ist, haftet ihn immer etwas Unzeitgemäßes, Mittelalterliches an.
Die Struktur des Holzes, bei der harte und weiche Stellen abwechseln, führt dazu, dass je nach Holzart und Werkzeug Schründe, Risse und ähnliche Muster entstehen, Assoziationen an verkarstete Landschaften oder an die tief strukturierte Haut exotischer Fabelwesen zulassen. Das Rohmaterial, also der Baumstamm, bestimmt Dimension und groben Umriss der fertigen Skulptur insofern, als Haberpointner das überflüssige Holz abschlägt, die Skulptur aus ihrem Gefängnis befreit.
Der Kopf hat in der bildenden Kunst aller Kulturen eine feste Tradition. Er kann Träger von Schönheit sein, aber auch Opfer oder Zeichen des Triumphes. Köpfe tragen bei Haberpointner mythologisierte archaische Züge mit einer formalen ästhetischen Haltung.
Die monochrom weißen Arbeiten auf Büttenpapier zeigen überlappende Papierverletzungen, welche durch Reibung verursacht, ein universales Schöpfungsgeschnetzeltes ergeben. Hier kommt ein wesentliches Merkmal Haberpointners zum Ausdruck – der Akt des Handelns ist im Werk nachvollziehbar.

 

Biographie

1966 - in Salzburg geboren
- 1980-1984 Fachschule für Bildhauerei
- Förderungspreis der Hochschule für Gestaltung / Linz
1991 - Studienabschluss an der Hochschule für Gestaltung / Linz
1992 - regelmäßige Reisen nach Italien
1993 - mehrmalige Aufenthalte in Köln
1995 - Arbeitsstipendium in Paris / Land Salzburg
1997 - Theodor - Körner - Preis
1998 - Arbeitsstipendium New York / Bundesministerium Österreich
2000 - Arbeitsstipendium New York / Land Salzburg
2001 - Förderungspreis / Land Oberösterreich

Gruppenausstellungen: / Auswahl

1992 - Art Basel , Art Cologne
- Österreichische Gegenwartskunst des 20. Jhdts.: Galerie Academia / Salzburg

1993 - Art Decouvert 1993: Grand Palais / Paris
- Moderne Österreichische Kunst: Museum Würth / Deutschland
- Junge Kunst aus Österreich: Galerie Mario Mauroner / Salzburg ,
- Art Frankfurt, Art Basel , Art Cologne
- Abstrakte Tendenzen: Museum Würth / Deutschland,
- Malerei aus Österreich: Trans - Art / Köln

1994 - Wotruba und die Folgen - Österreichische Skulptur seit 1945: Museum Würth / Deutschland, Rupertinum / Salzburg, BAWAG Foundation / Wien
- Art Basel , Art Frankfurt , Art Cologne ,
Poesie und Suggestion: Galerie Academia / Salzburg

1995 - Art Frankfurt, Art Basel , Kunst Zürich , Kunst Wien , Art Cologne
- Salzburg – Trento: - Museo Civico / Trento

1996 - Kunst aus Österreich von 1896 bis 1996: Bundeskunsthalle Bonn
- Art Basel , Art Cologne , Kunst Zürich , Kunst Wien, European Art Forum Berlin

1997 - Art Basel, 15. Art Brüssel, Art Cologne, Kunst Wien
- The Huberte Goote Gallery / Zug
1998 - Schöpferische Dichte: Österreichische Kunst in der Sammlung Würth / Deutschland

1999 - 16. Art Brüssel, ARCO Madrid, FIAC Paris, Art Cologne, Kunst Wien,
- Zeitschnitt 1900 - 2000 / 100 Jahre 100 Werke – Wolfgang Gurlitt Museum / Linz
- Die Sammlung der Stadt Wien: Kunsthalle Wien

2000 - ARCO Madrid, Art Brüssels, Kunst Wien, Art Cologne,
- Time – Timeless: Egon Schiele Zentrum / Krumau
- Die Natur der Dinge: Kunstraum Dornbirn
2001 - Connecting Worlds: J.F.Kennedy Center / Washington
- Einblick – Ausblick – Überblick: Kunsthalle Würth / Deutschland
- Die Farbe schwarz :Oberösterreichisches Landesmuseum / Linz
- Von Degas bis Richter / Rupertinum Salzburg
2002 - FIAC / Paris, Kunst/ Wien, Art Cologne
- Heintz´s Wonderland – Aspekts de la sculpture contemporaine / Galerie l`Independance / Banque International Luxembourg
2003 - 30 Jahre Galerie im Traklhaus / Salzburg,
2004 - Galerie am Stein / Schärding
- 50. Salon Montrouge / Paris, Genua, Salzburg, Barcelona
2006 - Addison Fine Arts / San Francisco
- NÖ Dokumentationszentrum f. Moderne Kunst / St Pölten
- Der Schuh in der Kunst / Galerie im Traklhaus Salzburg
- Ein gemeinsamer Ort - Skulpturen Plastiken Objekte / Kunstmuseum Lentos / Linz
- Galerie Goldener Engel / Hall Tirol
- Paradiso et Inferno / Mario Mauroner Contemporary Art / Salzburg
- Spitze Verführung – « Von Manets Nana zu Alfred Haberpointners Bleidessous
- Oskar Reinhard Museum am Stadtgarten / Winterthur
2007 - Städische Galerie / Rosenheim
- Schaurausch / OK - Centrum für Gegenwartskunst / Linz
- Objekthaftes – Einblicke in die Sammlung / Museum der Moderne /Salzburg
2008 - 35-th Annyversary Exhibition - Mario Mauroner Contemporary art; Vienna /Salzburg
- Museum Liaunig / Neuhaus

Einzelausstellungen / Auswahl:

1992 - Galerie Academia / Salzburg
1994 - Galerie Reckermann / Köln
- Galerie Figl/ Linz
1995 - Galerie Academia / Salzburg
- Künstlerhaus - Palais Thurn und Taxis /Bregenz
1996 - Galerie Chobot / Wien
- Kunstverein Kärnten
1997 - Museum Moderner Kunst/ Passau
- Galerie Figl/ Linz
- Galerie Serge Ziegler / Zürich
1998 - Galerie Chobot/ Wien
1999 - Galerie Reckermann / Köln
- Galerie Academia / Salzburg
2000 - Oskar Kokoschka Galerie / Prag
- Galerie Chobot / Wien
2002 - Galerie Reckermann / Köln
- Kunstraum Fuhrwerkswaage / Köln
- Galerie Chobot / Wien
2004 - Museum Würth
- Mario Mauroner Contemporary Art / Salzburg
- Galerie Chobot / Wien
2005 - Galerie Eugen Lendl / Graz
2006 - Würth Art Room / Böheimkirchen
- Mario Mauroner Contemporary Art / Wien ( mit Jaume Plensa )
- Galerie Renate Bender / München
2007 - Kollegienkirche / Salzburg
- Kunstraum St. Virgil / Salzburg
2008 - Würth Kulturforum Kolding / Dänemark
- Galerie Schmidt / Tirol