Furchtbar ist das, dass die Schönheit nicht nur eine fürchterliche, vielmehr auch eine geheimnisvolle Sache ist. Da kämpft der Teufel mit Gott, das Schlachtfeld aber - ist das Menschenherz.
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Ihre Spannung ziehen Sengls Arbeiten nicht aus einer mehr oder weniger „aktuellen“ Darstellung der „Lebensbedingungen des modernen Menschen“, und schon gar nicht aus einem wie immer gearteten Versuch der (Zeit-)Kritik. Zeitgebunden ist lediglich Sengls Stil - und das auf einem derart hohen Niveau, dass die optischen Signale es gefährlich leicht machen, den Blick auf das dahinter stehende Thema zu vermeiden, die Raffinesse der ästhetischen Signale bereits für die Aussage der Arbeiten zu halten. Aber Sengl weiß genau, was er tut: Wer es nicht schafft, hinter die Fassaden zu blicken, der würde dort ohnehin nichts finden. |