Fragen der Identität und der Beschreibbarkeit von Umrissen beschäftigen den 1955 in Passau geborenen, seit den 80er Jahren in Wien lebenden Maler und Zeichner Franz Blaas seit jeher. Das Innen und Außen der menschlichen Existenz, Randzonen, Überschreitungen interessieren ihn und die Möglichkeit einer Innenschau, einer transparenten Durchdringung. In diesen fließenden Daseinszuständen Verwischen sich die Grenzen gesicherter Identitäten: wo beginnt das eigene Ich, wie wird das Unbewusste ansichtig, was ist das andere, wo laufen die Grenzlinien- diesen Fragen spürt Franz Blaas nach und er versucht in einer Definition und Artikulation eine bildliche Erzählform dafür zu finden. Der Prozess des Sehens geht in den des Beschreibens über, der Moment des Erkennens fördert eine formale Lösung zutage.
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