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Christian Frank . Franz Ringel

F i e b e r k ö p f e 


GALERIE GERERSDORFER
 19.10.2006 - 11.11.2006



Vernissage: Donnerstag, 19. Oktober, 19:00 Uhr - Die Künstler werden anwesend sein
Zur Eröffnung liest Erich Schleyer aus dem Roman "Der Fieberkopf" von Wolfgang Bauer


Wolfgang Bauers DER FIEBERKOPF war Inspiration und Titelgeber der Ausstellung mit Arbeiten des Bildhauers CHRISTIAN FRANK und des Malers FRANZ RINGEL. DER FIEBERKOPF ist der einzige Roman des Grazer Autors aus dem Jahr 1967 - ein aberwitziger Briefroman, in dem sich die Schreiben von Heinz und Frank ständig überkreuzen. Was ganz alltäglich mit harmlosen, scheinbar völlig uninteressanten Mitteilungen beginnt wird bald immer wirrer, immer neue Personen mischen sich in den Briefwechsel ein, eine Kriminalgeschichte beginnt und wird nie zu Ende erzählt, die Ereignisse werden immer absurder, die Schauplätze immer exotischer… Zur Ausstellungseröffnung am 19.10. liest der Schauspieler Erich Schleyer aus dem FIEBERKOPF (Verlag Droschl).

Das Arbeitsmaterial von CHRISTIAN FRANK ist Sandstein, Marmor, Granit. Ihm geht es um das Herstellen von Zuständen - um den Menschen mit seinen archetypischen Haltungen, seinem Blick nach innen und aussen, seinen Seelenzuständen, seinen Zwängen. Auch Franks FIEBERKÖPFE sind Variationen zum Thema der menschlichen Seele mit all ihren Schlupfwinkeln. Hier ist der Bildhauer Wiederholungs- und Serientäter, der mit seiner Arbeit nie zu einem Ende kommen kann. „Kein Anklang an einen der großen Bildhauer unserer Zeit ist bei Christian Frank zu finden - und doch ist alles „gegenwärtig“, schrieb Angelica Bäumer über den Künstler.

Zu FRANZ RINGEL bemerkte Peter Gorsen zu Recht, daß Ringel mit einer in der Kunst des 20. Jahrhunderts seltenen Eindringlichkeit die autonome Natur archetypischer Motive von Leben und Todestrieb, Eros und Leiden thematisiert hat... Seine neue Serie FIEBERKÖPFE – Arbeiten in Mischtechnik auf Papier - entstand nach dem Roman von Ringels langjährigem Weggefährten Wolfgang Bauer. Franz Ringel steht fest in österreichischer Tradition und wird als hervorragendster Colorist der österreichischen Malerei nach 1960 gelobt. Das kommt auch bei seinen FIEBERKÖPFEN zum Tragen, nebst tiefen Einblicken in den menschlichen Charakter.