
Die Galerie in der Schmiede präsentiert ab 14. März 2025 neue Arbeiten von Oliver Dorfer.
Was seine künstlerischen Strategien betrifft, sieht sich der Künstler manchmal beim Arbeiten und Denken zu und versucht sich selbst auf die Schliche zu kommen, versucht tieferliegende Motivationen und Erklärungen für sein tägliches Arbeiten herauszufiltern.
Strategien in denen er sich erkennt, werden in der Folge in größeren Projekten zusammengefasst, welche ihn dann jeweils über mehrere Jahre beschäftigt halten. So entstanden zum Beispiel das ‘pulpproject’ in den Jahren 2008-2014, das ‘dotproject’ in den Jahren 2015 bis 2023.
Die Ausstellung ‘the stringproject’ stellt nun erstmalig ein neues, langfristiges Projekt mit dem gleichnamigen Titel vor.
Wikipedia beschreibt den englischen Begriff ‘string’ als: Zeichenkette, Zeichenfolge oder Zeichenreihe, als Datentyp in Programmierungen. Gleichzeitig ist ein String nichts anderes als ein Faden, eine Schnur also die dichte Aneinanderreihung von Bildpunkten und somit eine logische Weiterführung des ‘dotprojects’ (mit der kleinstmöglichen Bau-Einheit jeden Bildes, dem Punkt - dem auch eine Ausstellung in der Galerie an der Schmiede 2023 gewidmet war).
In der Verwebung und Verdichtung dieser Fäden entstehen also Geflechte und Netze die eine Abbildung auf unserer Netzhaut hervorrufen und gleichzeitig formen sich Zeichenketten und fragmentarische Bildmotive die sich über die Länge der Zeit und die Vielzahl der Bilder zu einer immer dichteren Bildwelt addieren sollten. So sehr sich auch der Einsatz der graphischen Grundelemente von Projekt zu Projekt weiterentwickeln mag, der technische Aufbau der einzelnen Arbeiten ist seit dem Jahr 2008 bestehen geblieben. Acrylglas wird rückseitig bearbeitet und in Aluminium gerahmt. Im stringproject verbindet sich die Anmutung eines Bildschirms / Screens mit dem traditionellen Malauftrag durch Acrylfarbe. |