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Dietmar Brehm

Watte und Gewitter / Punkt und Echo

 GALERIE IN DER SCHMIEDE
 18.10. - 15.11.2024


Eröffnungstag: Freitag, 18. Oktober2024 von 15 bis 19 Uhr
Der Künstler ist in dieser Zeit anwesend



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Dietmar Brehm, "Römisch-2", 2023, Acryl/Leinwand, 60x50 cm

Die Gesamtarbeit umfasst Film/Video – Malerei – Arbeiten auf Papier – Fotografie.
Die Konzeption ist demnach zwischen „Stillstand- und Bewegungsbilder“ angelegt.
Seine Arbeit wird als konsequente Medienverschränkung wahrgenommen.

Die Ausstellung WATTE UND GEWITTER / PUNKT UND ECHO in der Galerie in der Schmiede bezieht sich ausschließlich auf den Arbeitsbereich „Malerei auf Leinwand“ und „Arbeiten auf Papier“ aus dem Zeitraum 2019 bis 2024.

Im Gesamten zeigen die Arbeiten eine konsequente Fortführung seiner Strategien der zeichenhaft und flächigen Icon-Erfindungen. Der Darstellungsvorgang ist mit einer minimalen Zeichenhaftigkeit präzisiert. Gleichsam ist das malerische der Darstellungen auf wenige Standardfarben reduziert.

Der malerische Vortrag ist manchmal präziser, manchmal schlampig. Bilder, die durch unkontrollierte Farbspritzer akzentuiert sind können funktionieren, wenn die Spritzer richtig tropfen. Tropfen die Farben falsch, müssen sie vermalt werden. Das kann wiederum zu einer Idee für eine neue Bildfindung werden...

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Dietmar Brehm, "Römisch-5", 2023, Acryl/Leinwand, 60x50 cm

Vielfach sind die Darstellungen Reflexe auf die unmittelbare Wirklichkeit. Das Vokabular der Icons zielt auf eine Eindeutigkeit ab, die durch die Art der Abstraktion in den Bereich der Unerklärlichkeit zielt.

Vielfach die Verwendung, oftmals verfremdeter, Logos aus diversen Büchern wie „Los Logos“,
„Logo Design“ (etc.), sowie allerlei Magazinen.
Zur Anwendung kommen, wie immer, ausschließlich ungemischte Farben.
In letzter Zeit hat der Künstler in den Leinwandbildern weiße Flächen etabliert, um so einen betonten Schwebezustand der Motive zu evozieren.
Dazu oftmals die Etablierung erweiterungsorientierte Textsignale, um dadurch die Wahrnehmungsmöglichkeit des Betrachters „zu verzinken“.
So sehr die Bilder flach gemalt sind, muss Bildtiefe erscheinen. Das Konzept einer ikonographische Analyse und Reflexion der Wirklichkeit.
Die Reduktionsmalerei zielt dahin, dass Eindeutiges mehrdeutig wahrnehmbar ist.
Bildprägung durch Signalcharakter.

Kurzbiografie:
Dietmar Brehm (*1947 in Linz)
studierte Malerei an der Linzer Kunstschule, heute Kunstuniversität, und war bis 2012 ebenda O. Professor für Aktzeichnen.
Zahlreiche Ausstellungen und Filmvorführungen im In- und Ausland.
2020 erhielt er den großen Preis für Kultur des Landes Oberösterreich, den Alfred-Kubin-Preis.

Mit dem Ankauf und einer Schenkung für das Lentos Kunstmuseum im Februar 2024 sichert sich die Stadt Linz ein umfangreiches Werkkonvolut des renommierten Linzer Künstlers, der heute als einer der intensivsten Bildmedienverschränker der österreichischen Gegenwartskunst gilt.