Geboren am 13. Mai 1910 in Linz
1929 bis 1939 Studium an der Akademie der bildenden Künste
in Wien seit 1937 freischaffender Künstler in Linz
Staatspreise 1946, 1947
1958 Titel Professor
1983 Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1.Klasse
1989 Alfred-Kubin-Preis
1995 Goldene Kultur-medaille des Landes Oberösterreich
1934 Hinwendung zur Malerei der Spätgotik
1937 Beteiligung an der Ausstellung "Österreichische
Kunst der Gegenwart, Staatspreis
1938 Atelierbrand. Vernichtung aller Jugendarbeiten mit Ausnahme
eines
kleinen ausgelagerten Bestandes.
1941-1945 Wehrdienst
1946, 1947 Der Versuch, an die Periode 1937 anzu- schließen,
wird ergebnislos abgebrochen. Staatspreise.
1947-1952 Es fluktuieren unterschiedliche Experimente zur Bildung
einer tragfähigen Basis. Es gelingt keine befrie- digende Lösung
anstehender künstlerischer Probleme. Annahme von Aufträgen
zur Restaurierung barocker Fresken.
1958 Erste Italienreise
1961 Spanienreise. Nach- haltiger Eindruck der großräumigen
Landschaft - kosmische Aspekte. Die Diskrepanz: maurische Kultur
im Kontrast zum Renaissancepalast Karls V. in Granada führt
zu Einsichten in die Morphologie der Entstehung von Kunstwerken.
1962-1964 Sehr langsam konsolidieren sich Vorstellungen, wie die
Komplexität des Menschen in künstlerischen Entsprechungen
zum Bild führen könnte.
1972-1978 Zunehmende Konkretisierung dieser Vorstellungen. Studien
zum
Wahrnehmungsvorgang. Beachtung der Fehlinter- pretationen im Wahr-
nehmungsakt. Einbau von "Fehlinterpretationen ins Bildgefüge.
Intensivierung der Ausstellungstätigkeit.
1978 bis jetzt Ausweitung dieser Vorstellungen auf alle Erscheinungsformen
des Individuums mit seinem persönlichen Umfeld: Beziehungen,
Überschneidungen, Prägungen.
Es steht geschrieben:
"und schuf den Menschen nach SEINEM Bilde
Mose I.
Der Gedankengang war offenbar der: wie der
Schöpfer seiner Schöpfung gegenübersteht,
so steht der Mensch, obschon selbst Natur,
der Natur gegenüber. Das Bewußtsein des
Gegenüberstehens unterscheidet ihn von den
übrigen Lebewesen, mit denen gemeinsam
er den Prozeß des Lebensstromes bildet.
Die Variationsbreite der bunten Abläufe ist unüber-
sehbar; je nach Vermögen begleitet sie der Mensch
mit unterschiedlichen Empfindungen: staunend,
bewundernd - wütend, verzweifelnd.
Egal wie: das Geheimnis bleibt. Es ist der Motor für
alles, was ich als Maler je gemacht habe.
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