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Ulrich Bosch

Neue Arbeiten und Katalogpräsentation

 GALERIE IN DER SCHMIEDE
 15.01. - 20.02.2015


Vernissage: am Donnerstag, dem 15. Jänner 2015, um 19:30 Uhr




Ulrich Bosch

Geb. 1966 in Hanau am Main
1977 Umzug nach Linz
 1987-91 Studium der Malerei und Graphik an der Hochschule für Gestaltung in Linz
 1991 Diplom (Thema: Darstellung der menschlichen Figur in Beziehung zu Raum und Fläche)
1991-92 Lehrtätigkeit,  ab 1992 freischaffender Maler und Grafiker
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Projekte mit Firmen (VA -Tech, OMV und Internorm), div. Preise (Heinrich Gleissner Jugendpreis, Bauholding Strabag).

Die Bilder von Ulrich Bosch konfrontieren mit einer neuen Form figurativer, neorealistischer Malerei. 1991 schloss er das Studium der Malerei ab, sein Diplomthema lautete "Darstellung der menschlichen Figur in Beziehung zu Raum und Fläche".
 Aus der Ash-Can-School, der Keimzelle der New Yorker Realisten gingen u.a. Charles Sheeler, David Hockney und Edward Hopper hervor. Sie praktizierten einen durch Abstraktion gekennzeichneten Realismus, indem sie Stilelemente der damaligen Moderne aufgriffen und sich als Hilfsmittel der Fotografie bedienten. Es entstanden Bilder einer Über- oder Ersatzrealität, die den Alltag widerspiegelten. In Boschs Bildern lassen sich gewisse Reminiszenzen an die große Blütezeit des amerikanischen Realismus nicht leugnen. Er ist jedoch mehr an der Darstellung der subjektiven Schönheit des Menschen, die durch natürliche Mängel erhöht wird, gelegen. Die Entwicklung seiner Malerei zeigt den fließenden Übergang von einer präzisen, distanzierten Darstellungsweise zu einer freieren, malerisch-expressiven Umsetzung, die in ihrer Eigenständigkeit mögliche Vorbilder vergessen lässt.
 Bleibt Ulrich Bosch als Maler meist registrierend objektiv, so versetzt er den Betrachter in die Lage eines leicht provozierten Zuschauers und Voyeurs, eingebettet in die Welt von Film- und Plakatwerbung. Die Malerei ist dabei Projektionsraum für Gefühle und Assoziationen, stellvertretend für Emotion und Distanz, Erotik und Kühle. Seine Modelle entstammen vorwiegend dem Freundes- und Bekanntenkreis.
 Neue Techniken und urbane Umwelt, die Anonymität von Städten und Menschen, der Verismus der leeren Straßen und einsamen Häuser, vermitteln eine Atmosphäre, wie sie im Umfeld der Industrie, der Häfen, der verschiedenen Tourismusziele zu finden sind. Die Farben seiner Gemälde vermitteln Helligkeit, Licht und Energie. Seine neuesten Bilder verraten ein starkes Harmoniebedürfnis.

Bild

Ronacher, Wien, 2013,
Öl/Leinwand,
80 × 60 cm