|
ALFRED KLINKAN
1950 |
in Judenburg / Steiermark geboren |
1970-74 |
Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Prof. Josef Mikl,
Prof. Wolfgang Hollegha) |
1976-77 |
Auslandsstipendium für die Koninklijke Academie voor Schone Kunsten in
Antwerpen |
1977 |
Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst |
1979-81u. 1984 |
vorwiegend in Antwerpen |
1985 |
Übersiedlung nach Freising, Atelier in München
Heirat mit Hedwig Abert, Geburt der Söhne Adrian (1985) und Tobias
(1987) |
1991-94 |
neben dem Atelier in München auch längere Aufenthalte in Wien und Antwerpen |
1994 |
am 17. September in Wien gestorben |
1976/77 erhielt Klinkan ein Auslandsstipendium für die Akademie der Schönen Künste in
Antwerpen.
Schon von Beginn an fiel Alfred Klinkan als ein interessanter und eigenständiger Künstler
auf, der sich in die zeitgenössische Kunstszene schwer einordnen ließ. 1985 übersiedelte er
nach München und richtete sich dort ein Atelier ein.
Alfred Klinkans Bilder führen uns in eine eigene, von phantastischen Tieren und Fabelwesen
bevölkerte Welt. Diese Tiere treten in den symbolträchtigen Arbeiten Klinkans jedoch nie
allein auf. Ihre Existenz ist durch die Verbindung zum Menschen bedingt, ob in der
physischen Einheit mit ihm als Mischwesen oder in einem meist friedlichen Nebeneinander
von Tier und Mensch.
In Klinkans Spätwerken, den „Tagebuchbildern” aus den frühen neunziger Jahren, rückten
vermehrt einzelne Dinge von symbolischer Bedeutung und biografisch fundierte Gegenstände
in das Zentrum seiner Bilder.
Alfred Klinkan gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer „neuen, wilden” Malerei, die sich
Anfang der achtziger Jahre speziell in Österreich und Deutschland entwickelte.
Öffentliche Auftragsarbeiten:
1987 Wandgestaltung Eingangshalle LKH Rottenmann, Steiermark: Cinema en flinder, Öl/Lwd., 290 x 700 cm
Wandgestaltung Speisesaal Fortswirtschaftliche Berufsschule Bruck a. d. Mur,
Steiermark: Die magere und die fette Küche, Öl/Lwd., Diptychon je 200 x 300 cm
1991 Wandgestaltung AKH Wien: Atlanta fugiens, Öl/Lwd., Diptychon je 204 x 200 cm
1992 Wandgestaltung Funktionstrakt des LKH Judenburg, Steiermark: Im Garten der
Generationen, Öl/Lwd., vierteiliges Bild je 200 x 200 cm aus dem Jahre 1983
Filme:
1976 Selbstdarstellung, 16mm, 20 min (in Zusammenarbeit mit Studenten der Filmakademie)
1978 Videoband zur Ausstellung "Im Schlieraffenland" in der Neuen Galerie Graz, 15 min
(Dr. Werner Fenz)
1990 ORF Künstlerlexikon, 2 min (Mag. Dr. Traude Hansen)
Preise / Ehrungen:
1972 Meisterschulpreis
1974 Abgangspreis der Akademie der bildenden Künste Wien
1976 Preis der Stadt Wien "Geist und Form"
Kunstpreis des Landes Steiermark für zeitgenössische Malerei
1978 Grafikwettbewerb Innsbruck
1980 Europapreis, Goldmedaille, Ostende
1981 Otto-Mauer-Preis
2003 Benennung der städtischen Wohnhausanlage Alfred - Klinkan - Hof
Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland
|