1971 in Linz geboren
1990 - 1994 Akademie der Bildenden Künste Wien
lebt in Wien
Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich
Österreichischer Grafikwettbewerb Innsbruck; Hauptpreis
Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Forschung
Otto Mauer Preis
Staatsstipendium für bildende Kunst
Diese Bilder zu betrachten, bedeutet, sich auf eine Fährtensuche zu begeben, Spuren aufzunehmen, sie zu Konfigurationen zu verdichten und diese wieder aus den Augen zu verlieren, Gegenständliches zu vermuten und doch zugleich dessen fiktionale Struktur zu durchschauen. Man kann angesichts dieser Bilder erkennen, wie verführbar der Blick ist, wie sehr er Zeichen und Markierungen als Darstellungen deutet bzw. wie sehr das Gestaltsehen einen Versuch der Orientierung allen Tatsachen zum Trotz darstellt. Pils hält dieses Spiel der Assoziationen in der Schwebe und hebt es als Thema ins Bewusstsein. So sieht man sich Werken gegenüber, die von Scheinhaftigkeit und ephemeren Zusammenhängen zeugen und dies nicht verbergen. Arbeiten, die also absichtlich das Eindeutige fliehen und ein permanentes Abweichen von vordergründigen Lösungen als die denkbar präziseste Aufgabe, die ein Kunstwerk einzulösen vermag, vermitteln.
(aus Rainer Fuchs, Bilder als Interpretationsofferte", über Tobias Pils)

|
|