„Die Gegenständlichkeit
zeichnet sich nicht ab, sondern an.“
(Ferdinand Schmatz) |
Tobias Pils zeigt Bilder und er zeigt nur diese Bilder.
Sie verlangen nicht nach Deutung, wollen keine bildfremden
Assoziationsketten
in Gang setzen, gar Symbole strapazieren. Das hier Sichtbare
sagt alles über sich selbst, weist nicht über sich
hinaus in eine nächste visuelle oder gar textuelle Sphäre.
Tobias Pils´ Bilder wollen gesehen werden und damit verlangen
sie heute schon sehr viel.
Überwiegend in den Farben Schwarz und Weiß,
und die sind hier reich und bunt, führt er mal mit leiser
Ironie, mal tiefem Ernst in fiktionale Räume. Es gibt
Kontraste, Linien, Flächen, unfertig wirkende Passagen,
graphische Gebilde. Tobias Pils versucht das Eindeutige zu
umgehen bzw. in seiner
prekären Unbestimmbarkeit zu thematisieren. Unterschiedlich
Konnotiertes steht nebeneinander, wird in seiner Bedeutung
relativiert und verschoben.
Tobias Pils, Absolvent der Wiener Akademie für bildende
Kunst und Otto Mauer-Preisträger, hat mit Künstlern
wie Herbert Brandl und Michael Kienzer, Friederike Mayröcker,
Ferdinand Schmatz und Patrick Pulsinger zusammen gearbeitet.
Sein Werk umfasst graphische und malerische Arbeiten, Skulpturen,
Installationen und Kunst am Bau-Projekte. Erstmals in Oberösterreich
präsentiert er ab 8. Dezember in der Galerie am Stein
reine, auf Leinwand ausgeführte Malerei. Es
liegt ein neuer Katalog mit Texten von Ferdinand Schmatz, Elisabeth
von Samsonow und Rainer Fuchs auf. |