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Gunter Damisch


GALERIE 422
 20.08. - 08.10.2022

 

Vernissage: 20. August 2022, 11 Uhr
Maria und Lucas Damisch werden anwesend sein
Über den Künstler spricht: Mag. Dr. Peter Assmann, Direktor der Tiroler Landesmuseen



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o.T. (2003 – 2004), Öl auf Alubond, 100 x 70 cm

Die Galerie 422 Margund Lössl zeigt von 20. August bis 08. Oktober 2022 einen bisher noch nie öffentlich ausgestellten Werkzyklus von Gunter Damisch. Im Zentrum steht dabei Aluminium als Trägermaterial – nicht nur von Plastiken, sondern auch in Malerei und Grafik. Die „Alubilder“, wie sie der 1958 in Steyr geborenen Künstlers nannte, entstanden im Zeitraum von 2000-2008. Neben expressiver Malerei werden Drucke auf Aluminiumplatten, die als Vorreiter der späteren Unikatdrucke (erste Präsentation 2013 Macro Micro-Ausstellung in der Albertina) gelten, gezeigt. Abgerundet wird die Schau, die erneut Einblick in das umfangreiche Oeuvre des in den 1980er-Jahren im Rahmen der Neuen Wilden bekannt gewordenen Künstlers gibt, durch Aluminiumskulpturen. Der außergewöhnliche Werkstoff ermöglicht aufgrund der Materialbeschaffenheit neue Einblicke in das farben- und formengewaltige Oeuvre des 2016 verstorbenen Künstlers.

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o.T. (2001), Öl auf Alubond, 70 x 50 cm

Der zahlen- und formatmäßig beschränkte Werkblock der Alubondarbeiten ist von einer unglaublichen Leuchtkraft und farblichen Intensität gekennzeichnet. Der stete Versuch von Gunter Damisch, das Pendeln zwischen malerischen und zeichnerischen Elementen in Einklang zu bringen, tritt bei diesen Arbeiten symbiotisch in Erscheinung. Bedingt durch das Trägermaterial erfährt die Auflösung seines gegenständlichen Vokabulars zugunsten der Abstraktion eine spezielle und einzigartige Qualität.

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Oranges Querschlitzfeld (2002), Öl auf Alubond, 60 x 48 cm

Mythologische Zeichen, paradiesische Landschaften, Traumgebilde, Fabelwesen, Schlangenlinien, amöbenartige Wesen und flimmernde Galaxien bevölkern auch diese Werke. Begriffe wie Steher, Flämmler, Welt, Wege, die unweigerlich mit dem Oeuvre von Damisch verbunden sind, sind umgehend präsent und lassen nicht nur durch ihre Titel in phantasievolle und variantenreiche Bilderzählungen eintauchen.

Die Zusammenstellung der Schau erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Maria Damisch und unterstreicht die Lust am Experimentieren, die das Schaffen des Künstlers prägte. Begleitend erscheint zur Ausstellung ein von Maria Damisch herausgegebener Katalog.