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Hubert Scheibl

Solaris

GALERIE 422
 30.04. - 26.06.2021

 

Soft-Opening am Freitag, 30. April 2021 von 12 bis 18 Uhr



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Hubert Scheibl, Solaris, 2019/20, Öl auf Leinwand, 140 x 195 cm, Foto: pixelstorm

Ab Freitag, 30. April bis Samstag, 26. Juni 2021 sind die atemberaubenden und überwältigenden Bildwelten des international renommierten Künstlers Hubert Scheibl in der Galerie 422 Margund Lössl zu sehen. Papierarbeiten und Leinwänden aus den letzten Jahren bis hin zu kürzlich entstandenen werden die Räume der Galerie 422 Margund Lössl bespielen und zeigen einen wunderbaren Querschnitt aus einzelnen Werkserien.

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Hubert Scheibl, Ones, 2016/17, Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm

Die Personale trägt den Titel Solaris. Namensgebend war ein Werk des Künstlers, welches u.a. durch die Assoziation zu Stanislaw Lems gleichnamigem Buch in eine Welt voll bizarrer und farbgewaltiger Ausformungen entführt. Das Auge des Betrachters erwandert sich die sphärische Oberfläche des Bildträgers und taucht immer tiefer in die Bildwelt ein. Bezüge zu cineastischen Meisterwerken, besonders aus dem Science-Fiction-Bereich, sind symptomatisch für die Betitelung der Werke des Künstlers.

Hubert Scheibl zählt seit den 1980er Jahren mit seinen vielschichtigem Bildkosmos aus Malerei, Zeichnung und fotografischen Arbeiten zu den Größen des nationalen und internationalen Kunstbetriebs. Mit pastosen Malereien trat der Künstler als Teil der „Neuen Wilden“, die sich der Abstraktion verschrieben hatten, in Erscheinung. Ab den 1990er Jahren entwickelte sich sein Werk hin zu mehr Flächigkeit. Gegensätze wie flach und tief, opak und transparent charakterisieren die glänzenden Oberflächen der meist monumentalen Bildwerke. Die Komposition ist gegliedert durch expressiv-gestische Spuren, die mittels Spachtel, Rakel und Pinsel entstehen und tiefe Furchen und/oder pastose Schlingen in die farbigen Bildflächen einschreiben. Anhand des dramaturgischen Mixes von Farbe, Form und Geste vermag es Hubert Scheibels Kunst, in die Tiefen der menschlichen Psyche einzutauschen.

Entstanden ist die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler, der eine Auswahl der gezeigten Werke zusammenstellte. Im Anschluss an die Schau in der Galerie 422 Margund Lössl würdigt die Wiener Albertina ab 16. Juli 2021 den gebürtigen Oberösterreicher mit einer Personale.