
Annerose Riedl, Standbild 2017, H 128 cm
Annerose Riedl
1949 |
Geboren in Passau |
1982 |
Beginn des plastischen Schaffens |
1973 |
Heirat mit Alois Riedl |
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Lebt und arbeitet in Brunnenthal bei Schärding |
Annerose Riedl beschäftigt sich in ihren skulpturalen Werken seit den 1980iger Jahren mit dem Thema der Frau in allen ihren Facetten. Die Holzstücke aus denen sie ihre Skulpturen entstehen lässt, zeigen keine idealisierten Frauen, sondern jene mit teilweise rubinettenhaften Körpern, bunten, schlichten Kleidern und mit großen nackten Füßen. Charakteristisch ist für Sie, dass ihre Hände kaum zu sehen sind, da sie die Arme verschränkt, hinter dem Rücken oder in den Kleidertaschen gesteckt halten. Jeder Gesichtsausdruck einzigartig. Elisabeth Nowak-Thaller schrieb über diese: „Anneroses Frauen sind allesamt Charaktere, sie leisten viel, lieben innig, sind geduldig, dann wieder bockig, sind immer in sich ruhend und tragen auf ihren breiten Schultern oft unsichtbare schwere Lasten. Sie klettern auf Leitern, turnen auf Weltkugeln, gehen mit Fischen übers Wasser oder sprengen ihren Bilderrahmen, in einer durchaus kecken, selbstbewussten Art.“

Alois Riedl, o.T., 2002, Acryl auf Leinwand, 45 x 39.9 cm
Alois Riedl
1935 |
Geboren in St. Marien bei Schärding |
ab 1960 |
Zuwendung der Kunst als Autodidakt |
1976 |
Kulturpreis des Landes Oberösterreich |
1983 |
Staatsstipendium |
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Lebt und arbeitet in Brunnenthal bei Schärding |
Seit mehr als vierzig Jahren verfolgt Alois Riedl seinen künstlerischen Ansatz mit Konsequenz und Stringenz. Bereits in den 1970er Jahren wandte er sich als Autodidakt der Kunst zu. Zunächst befasste er sich mit der Zeichnung und ab den 1980er Jahren auch mit der Malerei. Symptomatisch für seine Arbeiten ist, dass sich der Gegenstand aufgelöst von seinen individuellen Merkmalen auf dem Bildträger befindet – lediglich Reminiszenzen sind noch wahrnehmbar. Vordergründig präsentieren sich gerundete Formen oder Linien, die auf monochromen Hintergründen kontrastartige Wirkungen erzielt. Von der Farbigkeit dominiert das Schwarz, das in jüngeren Arbeiten auch zu grün, braun, rot-Nuancen wird. Je nach Entstehungszeit spielt in früheren Arbeiten der gestisch zeichnerische Strich noch mehr Rolle, als bei jüngeren, die eher von einem malerischen Ansatz gekennzeichnet sind. Gearbeitet wird auf Papier, Leinen, Holz und Karton.
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