
GUNTER DAMISCH, Flimmflämmler Weltkap, 2010 – 2015
Öl auf Leinwand, 100 cm x 90 cm
Gunter Damisch hat wie kein anderer einen unverwechselbaren Werkkosmos geschaffen: Ob in der Malerei, der Skulptur, der Grafik oder auch in der Zeichnung – seine einzigartige Formensprache ist auf den ersten Blick sofort erkennbar.
Mythologische Zeichen, ovale, kreisartige oder längliche Formen, Schlangenlinien, amöbenartige Wesen und flimmernde Galaxien bevölkern seine Bilder. Seine vorwiegend pastosen und farbintensiven Werke eröffnen einen ganz speziellen Miko- und Makrokosmos, die eintauchen lassen in ein utopisches Universum voll Fabelwesen und Traumgebilden. Von unterschiedlichen Perspektiven blickt man auf mannigfaltige Welten. Dort entdeckt man je nach Werkphase Mikroben, Wirbeltierchen und „Steher“. Gleichberechtigt, ohne Zentrum und Mitte, ganz dicht und wieder luftiger sind die einzelnen Elemente angeordnet. Das Ganze changiert zwischen Figuration und Abstraktion. Das menschliche Naturerleben beschäftigte ihn Zeit seines Lebens und war Quell seiner Inspiration. Der Künstler selbst bezeichnete sein Werk als „[…] so etwas wie einen mikroskopischen oder kosmischen Garten“. |