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Maria Moser
Heinz Göbel

 

 GALERIE 422
 25.11.2017 - 05.01.2018

 

Vernissage: am Freitag, 24. November 2017, um 19 Uhr




Die Ausstellung zeigt in einer Doppelpersonale neue Arbeiten von Maria Moser und bislang nicht gezeigte Arbeiten aus dem Nachlass von Heinz Göbel, der vor 4 Jahren verstarb.

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Maria Moser, Tektonik I, 2015, Öl auf Leinwand, 70cm x 140cm

MARIA MOSER

Maria MOSER wurde 1948 in Frankenburg, Oberösterreich geboren.
Als Tochter eines Schmiedemeisters verbringt sie ihre Kindheit im Umfeld von glühendem Eisen, Feuer und Schmiedehämmern und hat diese Erfahrungen später zu ihrem Lebensthema gemacht.

Von 1968 bis 1973 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1974 – 1975 Ägyptenstipendium mit Ateliers in Kairo und Luxor.
1976 Heirat mit Heinz Göbel.
Seit 1979 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. 1989 Beginn mit Stahlarbeiten, Symposien.
Zahlreiche Preise und Stipendien: 1973 Preis der Österreichischen Länderbank, 1977 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich, 1987 Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich, 1997 Kulturpreis des Landes Oberösterreich.
Maria Moser lebt und arbeitet in Frankenburg.

„Maria Mosers Malerei ist keine im herkömmlichen Sinn. Sie ist Plastikerin der Leinwand, in einem gestischen, fast wilden, intuitiven und auch körperlich anstrengenden Arbeitsprozess entstehen auf ihren Blättern und besonders auf den meisten großformatigen Leinwänden Strukturen sich formender Materie. Energiebündel, archaisch, groß und gewaltig. so gewaltig bricht das Geschehen herein, dass man eine spannungsvolle Distanz hält vor der Hitze, der Glut oder dem Erstarrten.
-Eine plastische Botschaft, zeitlos, bedrohend tödlich und lebendig wärmend zugleich: Sinnbild aller Moseríschen Arbeit. Ein Dialog mit der Innen- und Außenwelt des Menschen zwischen Entstehung und Vergänglichkeit, ein Spürbarwerden der unendlichen Kräfte des Werdens und Vergehens. Der Mensch kommt in dieser Bildwelt nicht vor, er steht vor den Arbeiten, ist einbezogen durch die ungeheure Spannung und Faszination und so Teil dieses Dialoges.“
Gerwald Sonnberger

 

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Heinz Göbel, o.T., o.J., Mischtechnik auf Papier, 43cm x 52cm

HEINZ GÖBEL

Heinz GÖBEL wurde 1947 in Salzburg geboren. 1967 bis 1972 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Abschluss in der Meisterklasse für Graphik. 1974 bis 1975 Stipendium in Ägypten.
1976 Heirat mit Maria Moser. 
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Ausgezeichnet mit verschiedenen Preisen (Auswahl): Förderungspreis des Salzburger Kunstvereins (1977) - Staatsstipendium für Malerei (1978) - Preis beim 17. Österreichischen Graphikwettbewerb, Innsbruck (1980) - Bronzemedaille beim Internationalen Preis für Aquarell, Rom (1981) - Slavi-Soucek-Preis des Landes Salzburg (1982) - Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (1983) - Ankaufspreis der Stadt Salzburg beim Traklwettbewerb (1987) - 1. Preis, kiwanis Druckgraphikwettbewerb (1992) - Teilnahme am 5. Silvrett-Atelier (2006). Kulturpreis des Landes Oberösterreich 2011.
Heinz Göbel lebte und arbeitete in Frankenburg.
Er starb im Alter von 66 Jahren am 16. November 2013.

"Heinz Göbel ist in seiner Arbeit in unerschöpflicher Konsequenz der Landschaft verbunden, zunächst in seinen Grafiken, dann in seinen  Arbeiten auf Leinwand. Er ist ein stiller Purist, ein Zeichner, Grafiker und Maler, der nicht aus dem gesellschaftlichen, kommunikationsgebundenen Alltag seinen Impuls holt, sondern aus der Begegnung mit der Natur und ihrem Material. Er beobachtet sie im Konkreten, um sie dann als Landschaft oder als Bodendetail, als Lichtreflex, als Bewegung, Ruhe, Höhe oder Tiefe in die Abstraktion zu führen.“
Dr.Johannes Jetschgo
(aus der Laudatio zum Kulturpreis des Landes Oberösterreich 2011)