Gilbert Bretterbauer
geb. 1957 in Wien, lebt und arbeitet in Wien
1979-86 Studium an der Universität für angewandte Kunst, Wien
1991-97 Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst, Wien
1996-98 MAKcenter - artists in residence, l.a. usa
seit 1999 Freie künstlerische Tätigkeit in Wien und Hawaii
seit 2011 Professur an der Kunstuniversität Linz (textil.kunst.design)
2012 Gründung des Unternehmens Bretterbauerobjects
Textile Painting
Das Ringen um ein textiles Bild ist selbst zum Inhalt geworden. Angereichert durch Elemente der Haptik, des Unvollkommenen, der Vielschichtigkeit und der Referenzen zu textilen Techniken wird das Bild zum Objekt. Die Eigenschaften der Textilie assoziieren Anwendung, welche durch die Rahmung verunmöglicht und auf diese Weise wieder zum Bild wird.
Fächerbild
Wie Musterkollektionen fächern sich die Farbpaletten über kleinformatige Leinwände, in denen, ausgehend von einer Ecke alle Ornamentik gebunden scheint.

Jakob Gasteiger
geb. 1953 in Salzburg, lebt in Wien und im Weinviertel
1970-1974 Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Salzburg
1990 Faistauer Preis für Malerei
1995 Preisträger, 24. Österr. Graphikwettbewerb Innsbruck
1999 26.Österreichischer Graphikwettbewerb Innsbruck,
Preis der Landeshauptstadt Innsbruck
Jakob Gasteiger ist Grenzgänger. Er ist an den Regionen zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur interessiert, die er durch Überspielung und Verwischung ihrer Grenzen zu einer Selbstüberprüfung zwingt. Zwar hat er die Frage, ob er Maler sei und ob das, was er mache, Bilder seien, bejaht, denn für die meisten seiner Werke seien die Vereinbarungen für ein Bild erfüllt – Farbe auf einer rechteckigen Leinwand, die an die Wand gehängt wird. Eine besondere Eigenschaft seiner Werke ist gerade, dass sie die traditionellen Bestimmungen der Malerei auch überschreiten. Gasteiger arbeitet an den Grenzen der Medien und hebt sie auf, führt das unterschiedliche in seinen Werken zusammen, lässt zum Beispiel eine malerische zugleich als graphische und als plastische Handlung erscheinen. Er zeigt, dass ein Bild nicht allein durch eine mit einem Pinsel aufgetragene Farbe entsteht, eine Zeichnung nicht nur durch eine Linie auf einer Fläche, eine Skulptur nicht nur durch einen Körper im Raum. Er verschiebt und erweitert die Identitäten. Das Bild ist Zeichnung, ist Skulptur.

Michael Kienzer
Geboren 1962 in Steyr, lebt und arbeitet in Wien.
1977 – 1979 Studium an der Kunstgewerbeschule Graz, Abteilung Bildhauerei bei Josef Pillhofer.
1981 – 1985 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Bruno Gironcoli.
2000 Kunstpreis der Stadt Graz
2001 Otto Mauer Preis
2005 - 2006 Gastprofessor für Kunst und kommunikative Praxis am
Institut für Bildende und Mediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien
Ein immer wiederkehrendes Thema der Arbeiten Michael Kienzers ist das Verhältnis zwischen Gegenstand und Material. In Erweiterung des Skulpturenbegriffs beschäftigt er sich mit den Kategorien von Raum, Zeit und Fläche, mit Verdichtung sowie mit der Dreidimensionalität linearer Formen.
Auf Fragen nach dem Ortsbezug liefern vor allem seine Interventionen im öffentlichen Raum ironische und pointierte Antworten. Dabei ist sein Einsatz von Materialien, Medien und Techniken – wie Einwickeln, Verschnüren und Rollen – scheinbar immer direkt und unmittelbar, ja alltäglich; erst auf den zweiten Blick werden Kontextverschiebungen wahrnehmbar.

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