Cornelius Kolig
7.9.1942 geboren in Vorderberg
an der Gail (Kärnten)
1960 - 65 Akademie der Bildenden Künste in Wien (Prof. Dobrowsky,
Prof. Weiler und Prof.Boeckl)
1980 Baubeginn des "Paradieses" in Vorderberg, ein Gesamtkunstwerk
auf einem rund 6000 Quadratmeter großem Areal . Zahlreiche
Ausstellungen im In- und Ausland.
Der Objektkünstler, Maler und Bildhauer Cornelius Kolig lebt
in seinem Elternhaus in Vorderberg sowie in Villach. Er arbeitete
ferner mit Kunststoffen wie Plexiglas und Polyester, experimentierte
auch mit ungewöhnlichen Materialien und Vorlagen wie etwa
Röntgenbildaufnahmen.
Die Neugestaltung des Kolig-Saales (dessen
Fresken seines Großvaters
Anton Kolig von den Nazis abgeschlagen wurden) im Kärntner
Landhaus führte 1999 zu heftigen, auch überregionalen
kulturpolitischen Kontroversen.
2003 gehörte der Künstler leider auch zu den vielen schwer
Geschädigten der Hochwasserkatastrophe im Gailtal. Unzählige
Zeichnungen, Bilder und Skulpturen wurden teils beschädigt,
teils durch die Schlammmassen komplett zerstört, und auch
sein "Paradies" wurde praktisch vernichtet.
Hans Staudacher
14.1.1923 geboren in St. Urban
am Ossiachersee (Kärnten).
Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, begann Staudacher
sehr früh als Autodidakt mit Zeichnungen, Landschaftsaquarellen
und Porträts.
1950 übersiedelte er nach Wien und beschäftigte
sich mit den Arbeiten von Kubin, Schiele und Klimt.
1956 vertrat
er Österreich mit acht Bildern auf der 28.
Biennale von Venedig.
ab 1960 wandte er sich konsequent der nicht
figurativen Malerei
zu (unter Einbeziehung von Schriftzeichen ("Lettrismus"),
beteiligte sich an Malaktionen (1964 Bilderverbrennung, 1970 "Abbruch"),
entwarf ferner auch Glasfenster und Mosaike. Staudacher, Mitglied
der Wiener Secession, des Forums Stadtpark Graz und des Kunstvereins
Kärnten, gilt als Begründer der Informellen Malerei in Österreich.
Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen sind u.a. der Hauptpreis
auf der Biennale Tokio im Jahre 1965, sowie der Kulturpreis des
Landes Kärnten im Jahr 1989 zu erwähnen.
Seitens Wien
erhielt Staudacher die Silbermedaille für Verdienste der Stadt
Wien und den Würdigungspreis für Malerei der Stadt Wien
im Jahr 1983. Seine Arbeiten waren neben vielen Ausstellungen in Österreich
auch im Ausland zu sehen, u.a. in Paris (1961), auf der Biennale
Sao Paolo (1975), Köln (1993), Zürich /1994), München
(1995, 1998, 2001) und Prag (2000). Werke von Staudacher befinden
sich heute u.a. in der Graphischen Sammlung Albertina, im Museum
of Art in Cincinnati, sowie in zahlreichen anderen öffentlichen
und privaten Sammlungen des In- und Auslandes.
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