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Brandl, Damisch, Danner, Scheibl, Zitko


 GALERIE 422
 12.02. - 29.02.04

 

Vernissage: am Mittwoch, dem 11. Februar 2004, um 19.30 Uhr



Hubert Scheibl
Otto Zitko
Josef Danner
Herbert Brandl
Gunter Damisch

Unter dem Titel "Hacken im Eis" zeigten 1986 die damals noch als "Neue Wilde" bezeichneten Maler Herbert Brandl, Gunter Damisch, Josef Danner, Hubert Scheibl und Otto Zitko eine inzwischen legendär gewordene Gemeinschaftsausstellung. 2004 gehören diese fünf Künstler nun bereits zu den international arrivierten Persönlichkeiten der Bildenden Kunst Österreichs..... Die Galerie422 präsentiert in Form einer neuerlichen Zusammenschau eine aktuelle Bestandsaufnahme.

Hubert Scheibl
Der 1952 in Gmunden Oberösterreich geborene Hubert Scheibl ist einer der Hauptvertreter der "Neuen Malerei". Bereits die ersten großen Ausstellungen, die dieser neuen Kunstrichtung Beachtung schenkten, zeigten auch Arbeiten von Scheibl. 1981 hat Scheibl sein Studium auf der Akademie der bildenden Künste - seine Professoren waren Max Weiler und Arnulf Rainer - abgeschlossen und noch im selben Jahr wurde er durch die Ausstellung "Neue Malerei in Österreich" in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz einem größeren Publikum vorgestellt. Nach diesem ersten Auftritt war Scheibl fast ausnahmslos bei allen großen Ausstellungen im In- und Ausland, die sich auf die neue Malerei der 80er Jahre konzentrierten dabei. Besonders wichtig waren hier die Ausstellungen "Einfach gute Malerei" im Museum moderner Kunst Wien 1983 und "Hacken im Eis" 1986 im Museum des 20.Jahrhunderts Wien, die neben Werken von Scheibl auch Arbeiten von Brandl, Damisch, Danner und Zitko zeigten. Schon ab Mitte der 80er Jahre zeigte Scheibl Tendenzen einer monochromen Malerei, die meisten anderen Vertreter der "Neuen Malerei", fertigten damals noch gegenständliche, erzählende Bilder. Diese Bevorzugung des Monochromen verstärkt sich im Laufe der Jahre und die Bilder Scheibls werden ruhiger, fast meditativ. Außerdem hat Scheibl einen Hang zu mehrteiligen Bildern; hier setzt er ruhig monochrome Bildteile gegen wild bewegte. Hubert Scheibl lebt und arbeitet in Wien.

Otto Zitko - Biographie
1959 in Linz geboren, lebt in Wien
1977 - 1982 Hochschule für angewandte Kunst, Wien
1996 Msgr. Otto Mauer-Preis
   
Einzelausstellungen (Auswahl):
   
2000 Rupertinum, Salzburg
Cheim & Read, New York
Galerie im kunsthaus muerz, Mürzzuschlag
Galerie Krobath Wimmer, Wien
1999 Galerie E. & K Thoman, Innsbruck
1998 Galerie F. Figl, Linz
1997 Galerie E. und K. Thoman, Innsbruck
9th Triennale - India, National Gallery of Modern Art, New Delhi
1996 Galerie Christine König, Wien
1995 Galerie Rodolphe Janssen, Brüssel
Galerie Potocka, Krakau
1994 Kunsthalle Bern, Bern
Kunstverein in Hamburg, Hamburg
Kunstverein Künstlerhaus Klagenfurt, Klagenfurt
1992 Secession, Wien
1990 Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt/M.
»BWZ« The Renaissance Society of the University of Chicago, Chicago (mit H. Brandl u. F. West)
Stichting de Appel Foundation, Amsterdam (mit F. West)
1988 Graphische Sammlung Albertina, Wien
1987 Galerie Zwirner, Köln
1986 Galerie Borgmann - Capitain, Köln
1985 Galerie BärbeI Grässlin, Frankfurt/M.
1984 Museum van Hedendaagse Kunst, Gent
1983 - 1993 Galerie Peter Pakesch, Wien

Josef Danner
1955 in Amstetten / Niederösterreich geboren
Studium Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien
in den 80er Jahren Mitglied diverser Musikgruppen:
" Molto Brutto", "Ganslinger" (Kassettenproduktionen und CDs, 2 LPs Plattenedition "Singles-Club"),
Einzel- & Gruppenausstellungen im europäischen Raum
Studienaufenthalte in Paris und Island
lebt und arbeitet in Niederösterreich, Wien und im Burgenland
Arbeiten des Künstlers befinden sich sowohl in öffentlichen (MUMOK Wien, Neue Galerie Graz, NÖ Landesmuseum
St. Pölten, Neue Galerie Linz) als auch privaten Sammlungen (Museum Stift Admont, Generali Foundation etc.)

Herbert Brandl
Das Erklimmen der Leinwand
Herbert Brandls Berg-Malerei ist stets ein Vexierbild zwischen der Fulminanz malerischer koloristischer Farbräume und der Illusion eines romantisch aufgeladenen Naturereignisses. Jeder Beginn des Malprozesses stellt eine neue Herausforderung für die Bildwerdung dar. Seit einiger Zeit setzt der Maler den Berg ins Zentrum seiner Bildikonografie: die gestellte Herausforderung ist den Berg als emotional, historisch und symbolisch stark besetztes Motiv aufzugreifen und in freie Malerei zu transformieren – (in die Malersprache übersetzt) gleichsam den alleinigen Malvorgang aufs neue auf sich zu nehmen und den "Koloss" Malerei mit all ihrer Geschichte und ihren Errungenschaften schlussendlich zu bezwingen, oder zumindest an ihr teilhaben zu können.

Hinzu kommt der stetige Konflikt zwischen der Malerei per se und der Realisierung des Sujets. Oft zerschlägt der Künstler den Gegenstand: mit breiten Pinseln streift er über die Leinwand, lässt ihre groben Fährten bewusst offen stehen, abstrahiert das vorgegebene Motiv, um die Materie und deren virtuose koloristisch malerische Oberflächentextur zur Geltung kommen zu lassen.
Florian Steininger

Herbert Brandl - Biographie
1959 in Graz geboren.
1978 Hochschule für angewandte Kunst, Wien (Prof. Tasquil, Prof. Weibel)
Lebt und arbeitet in Wien
   
Einzelausstellungen (Auswahl):
   
2003 Bernier/Eliades, Athens
2002 Bilder und Aquarelle, Galerie Figl, Linz
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz (Buch/Plakat)
Herbert Brandl - Jiri Georg Dokoupil, Galerie Chobot, Wien
Herbert Brandl, Markus Gadient, Tony Wuethrich Galerie, Basel
Kunstraum Innsbruck, Innsbruck (Buch)
Chromophobie Künstlerhaus, Graz (Plakat)
Fremde Berge, I.M. H.Urban Spital/Drau, Spital/Drau
2001 Herbert Brandl – Christopher Wool, Sabine Knust - Maximilian Verlag, München
Patrick de Brook Gallery, Knokke
2000 "Nachbilder - Phaenomena", Galerie Academia, Salzburg (Katalog)
Galerie Heinrich Ehrhart, Madrid
Galerie 422
Galerie Ghislaine Hussenot, Paris
Galerie Max Hetzler, Berlin
Herbert Brandl – Richard uttle, Galerie Chobot, Wien

Gunter Damisch - Biographie
1958 geboren in Steyr /Oberösterreich
1977 Matura in Linz
1978 - 1983 Akademie der Bildenden Künste Wien
Meisterklasse Prof. Max Melcher und
Prof. Arnulf Rainer
1983 Römerquelle Kunstpreis
1985 Otto Mauer Preis
Max Weiler Preis
1991 Karl Rössing Preis
1992 Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste, Wien
1995 Preis der Stadt Wien
1998 Ordentliche Professur an der
Akademie der Bildenden Künste, Wien
1998 Landeskulturpreis OÖ für Graphik
Preis der Graphikbiennale,Prag
lebt und arbeitet in Wien
Seit 1982 zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland