Richard Fleissner
Geboren: 8.4.1960 in: München/D
Tätigkeitsbereiche
Malerei, Bildhauerei, Skulptur, Grafik, Objektkunst
Einzelausstellungen
Ausstellungen und Beteiligungen:
1982 LP 220 Franz Paludetto, Turin
1982 "Expo – junge italienische Kunst", Bari
1987 Hochschule für angewandte Kunst, Wien
1987 Unge Kunstneres Samfund, Oslo
1988 "Akte der Beschreibung", Galerie Grita Insam, Wien
1988 Atelier Vadim Zakjarov, Wien
1989 Pinx Galerie, Wien
1989 "60 Tage Museum des 21. Jahrhunderts", Wien
1990 Galerie Peter Pakesch, Wien
1990 Pinx Galerie, Wien
1991 "Hautnah", Kunstverein, Horn
1991 Kunstverein Deichtorhalle, Hamburg
1991 "Junge Kunst aus Österreich", Dresden
1991 "Junge Szene Wien 91", Secession, Wien
1992 "Transformationen", Joanneum, Graz
1992 Feuermauer "Wandzeitung", Hochschule für angewandte
Kunst, Wien
1992 Galerie im Presseclub, Graz
1992 Skulpturenpark, Tielt
1992 "oh! cet écho!", Centre Culturel Suisse,
Paris
1992 "Zeitschnitt 92", Messepalast, Wien
1992 steirischer herbst 92, Galerie Freiberger, Mürzzuschlag
1993 Galerie Steinek, Wien
1993 Atelier beim Ambrosi-Museum, Wien
1993 "Transpositionen", Ausstellung des BMUK
1993 "Spiegelsprung", Akademie der bildenden Künste,
Wien
1993 "paper works – works on paper", Kunsthalle
Exnergasse, Wien
1993 "Aus Farbe und Skizze", Galerie CC, Graz
1994 "Er kannte Sie Sie kennen Dich", Galerie Steinek,
Wien
1994 "just an idea", Galerie Steinek, Wien
1994 Skulpturen im Park, ORF Landesstudio Steiermark, Graz
1994 "Kick off", Aakdemie der bildenden Künste,
Wien
1995 "Mille statue", Bildhauersommer, Millstatt
1995 "Uferlinge", Galerie Spitzbart, Gmunden
1996 Portfolio Kunst AG, Linz
1996 "Skulptur heute", Fürstenfeld
1996 Portfolio Kunst AG, Linz
1996 Karl Franzens-Universität, Graz
Ronald Kodritsch
Geboren: 8.5.1970 in: Leoben/Stmk
Tätigkeitsbereiche
Malerei, Zeichnung, Skulptur, Film
Biografie
1989-90 Studium der Kunstgeschichte in Wien
1990-92 Meisterschule für Malerei, Graz
1995 Stipendium am Chelsea College of Art and Design, London
1992-97 Akademie der bildenden Künste, Wien
Statement
Ronald Kodritsch "Ich wär so gern ein Comic Held":
Vorbilder lassen sich im Werk von Ronald Kodritsch vermuten, wie
die amerikanische Spielart des Comic Strip – Kodritsch arbeitet
besessen daran, sein Künstler Ego in einen Comic Hleden zu
verwandeln. Auch sonst geht es nicht ganz ernst zu. Waschmaschinen.
Wohnzimmereinrichtungen und Lokomotiven werden zum ästhetischen
Erlebnis. Auf den zweiten Blick denke ich an Beuys. Ronald Kodritsch
ist dennoch nicht der Manier einer postlarmoyanten Kunstrichtung
zuzuordnen. In seiner beliebigen und experimentierfreudigen Arbeitsweise ähnelt
er eher einem Aufdecker des "Was gibt es da zu lachen",
als einem Maler, dem es um ernsthaften Umgang mit Tradition und
kunstgeschichtlichen Vorgaben geht. Unter dieses Thema reiht sich
eine Reihe von Siebdrucken ein (1995), die durchaus die Stellung
des Rezipienten – des verunsicherten und fragenden, auch
staunenden Beschauer – der heutigen Kunst zum Inhalt haben.
Schließlich wird der Rezipient im traditionellen Sinne vom
Künstler völlig abgelöst: In "Hase und abstraktes
Bild" (1994) ersetzt Kodritsch den Menschen als Betrachter
durch das Tier.
Daran anknüpfend findet man das Thema der Abstraktion. Im
Bild "Fluchtversuch" (1994) nimmt Kodritsch dieses Thema
wörtlich. Gerade noch ein Bein ist zu sehen, das Bein wird
aufgelöst in den Farben gelb und weiß. Und doch gibt
es kein Entkommen. Kritik verbindet sich zu Ironie.
Kodritsch greift mit seinen Werken keine großen Themen auf – weder
Gefühle, noch Politik, keine Auseinandersetzung mit dem Menschen.
Vielmehr spiegelt sich in seinen Bildern und Zeichnungen eine Auseinandersetzung
mit dem heutigen Standpunkt der Kunst – einer Kunst, die
das Fragen verabsäumt. Nicht Verwirrung wird gestiftet, sondern
Kodritsch schafft mehr ein Klima des philosophischen Malers. Er
weiß, daß es auf jede Frage unzählige Antworten
gibt und macht sich gleich gar nicht die Mühe diese zu beantworten.
In diesem Relativismus der Wahrheit gleichen seine Bilder einem
aufgerollten Buch, mit unzusammenhängenden und fehlenden Kapiteln.
Die Arbeitsweise des Künstlers nimmt dann dort tatsächliche
literarische Gestalt an, wo das Bild versagt. Kodritsch wirkt neben
der Malerei auch als Dichter und überschneidet das Wort, den
Buchstaben, die Schrift mit der Malerei. Er greift damit ungewollt
ein prinzipielles Stück Kunsttheorie des 20. Jahrhunderts
auf: Das Thema der Sprache der Kunst. Bei Kodritsch ist es gleichzeitig
ein biografisches Erlebnis das hier zum Tragen kommt. und wiederum
kein gedankliches oder vorgegebenes Erwecken. Der Künstler
legt ein Bild – sein Bild – mit der Leinwandseite auf
einen Sockel und beschriftet die Seite mit der Aufschrift: "Heute
fühle ich mich eher wie ein Schriftsteller". Kodritsch
gibt zu erkennen, – und vollzieht bewußt den Schritt
mit – daß sich das Kunstwerk in der Debatte des Endes
der Malerei – will es Allgemeingültigkeit bewahren – seine
Eigentlichkeit bewahren muß, aber nur dadurch, daß es
seine Dimension erweitert. (Martin Pail, Wien, 15.9.1995)
Ankäufe
Werke in öffentlichem Besitz:
Stadtmuseum Graz, Stadtmuseum Leoben, Veitscher Magnesitwerke,
Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Neue Galerie Graz,
Magistrat der Stadt Wien, Wirtschaftskammer Graz
Einzelausstellungen
Auswahl:
1990 Galerie Payer, Leoben
1990 Kulturzentrum Feldbach
1992 Joanneum Eckssal, Graz
1993 Galerie bei den Minoriten, Graz
1993 Galerie Ruth Allemann, Zürich
1993 Galerie Ariadne, Wien
1994 Galerie im Traklhaus, Salzburg
1995 KUZ-Galerie, Kapfenberg
1995 Otto Wagner Pavillon, Wien
1995 Galerie in der alten Schmiede, Wien
1995 Galerie Ruth Allemann, Zürich
1995 Trabant, Wien
1996 Galerie Liesi Hämmerle, Bregenz
1996 Galerie Instant, Wien
1997 Galerie I&AC, Graz
1997 Galerie Schuster, Frankfurt
1997 Trabant, Wien
1998 Galerie Schuster, Berlin
1998 Projektraum Viktor Bucher, Wien
Gruppenausstellungen
Auswahl:
1992 Galerie Ruth Allemann, Zürich
1992 Galerie Gabriel, Wien
1992 Galerie Ariadne, Wien
1992 Art Cologne, Köln
1992 Art LA 92, Los Angeles
1993 Galerie Ariadne, Wien
1993 Spiegelsprung, Akademie der bildenden Künste, Wien
1993 Galerie Ruth Allemann, Zürich
1993 Découvertes 93, Paris
1993 Art Frankfurt
1993 Art Chicago
1995 Budapest Galeria, Budapest
1995 Chelsea College of Art and Design, London
1995 Galerie Spitzbart, Vorchdorf
1995 Galerie im Traklhaus, Salzburg
1995 Stadthaus, Klagenfurt
1997 Kunstmesse Turin
1997 "Videos", Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
1997 Cselley Mühle, Oslip
1997 Museum für angewandte Kunst, Wien
1998 "Der ironische Blick", Galreie der Stadt Wien
1998 kunst wien 98, MAK, Wien
Publikationen
Filme:
"
Stille Tage", Video, 1995
"
Kunstdiebstahlverhinderung – Aufklärungsfilm",
Poncho Brothers Production, 1997
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