Die 1969 in Düsseldorf geborene, in Belgrad aufgewachsene
Maja Vukoje lebt seit vielen Jahren in Wien. Sie war Schülerin
von Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee.
Ständig auf der Suche nach Farbabstimmungen lotet Vukoje mit
Palette und Pinsel feinste Nuancen aus. Nicht zuletzt diese Sorgfalt
im Umgang mit Farbe macht die Wirkung ihrer meist großformatigen
Bilder aus. Die Bilder versetzen den Betrachter durch ihre eigenartige,
beinahe unangenehme und hintergründige Wesensart in einen Zustand
der Erinnerung. Man denkt an Dinge, die lange bekannt sind und in
viele Bereiche des alltäglichen Lebens hineinreichen. Die Gefühlswelt
wird spielerisch in auf eine andere Ebene umgeleitet.
Die Puppenserie zeigt die Puppe als einen Gegenstand der Manipulation.
Sie kann alles sein, sogar menschlich. Ein Spiegel des Ich, eine
andere Person. Sie kann Objekt der Hingabe sein, wie auch der Aggression
, ein Fetisch, in den all die Obsessionen hineinfließen. Sie
wird angezogen, umgezogen, frisiert, manikürt, bemalt, mitgetragen,
gesund gepflegt, gefüttert, beschimpft, vergessen, beweint,
gehaßt, verletzt, benutzt, mit Leben versehen.
Michaela Rapp
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