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Susann Dietrich / Aurelia Gratzer

Praktisch grätenfrei

GALERIE ARCADE
 21.10. - 17.11.2018

 

Vernissage am Samstag, 20. Oktober 2018, um 17:00 Uhr
 


Im Rahmen des Artist in Residence-Programmes des Landes Niederösterreich werden Arbeiten der aus Deutschland kommenden Künstlerin Susann Dietrich gezeigt. Als Partnerin für diese Ausstellung wurde Aurelia Gratzer aus Österreich ausgewählt.

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Susann Dietrich (*1984 in Weißenfels, D) arbeitet im Feld von Fotografie, Untersuchung von Objekten und Strukturen, sowie der konzeptionellen Präsentation ihrer Arbeiten im Raum. In ihren medial höchst vielfältigen Werken untersucht sie das Verhältnis von Licht und Dunkelheit. Aktuell erforscht Susann Dietrich die »Alchemie des Lichts«. Die Ausstellung versammelt verschiedenste bildnerische sowie skulpturale Werke, die anhand differenzierter Abstufungen von Grauwerten das bildgebende Potential von Licht und Schatten ausloten.

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Aurelia Gratzer (*1978 in Hartberg, A) – Die Malerei von Aurelia Gratzer scheint auf den ersten Blick ein geschlossenes System von Flächen, Linien und Strukturen zu sein. Die Verdichtungen von Konstruktion und Malerei haben sich von erinnerten oder vorgefundenen Raum-Bezugssystemen entfernt, geklärt. Der Drang zur Vervollständigung des Angelegten im Kopf der Betrachtenden wird von der Malerin torpediert, das Kompositionsgefüge, scheinbar so klar, wird verunklärt, um es für die Malerei zu klären.

Beide Künstlerinnen haben sich mit Lust und Offenheit dem Wagnis der Kooperation gestellt, sind sehr respektvoll und sich wertschätzend an das Projekt herangegangen, die Zusammenarbeit war „praktisch grätenfrei“. Dabei war vom ersten Treffen im kunstraum arcade klar, hier braucht es keinen Kurator. Beide hatten sofort den Raum im Griff und haben ganz selbstverständlich gemeinsam die Konzeption der Ausstellung entwickelt – ein Glücksfall. Hoffentlich auch für die Betrachtenden, denn es können ganz erstaunliche, überraschende Verbindungen, Dialoge und Gegensätze, die durch die gemeinsame Präsentation zweier Künstlerischer Positionen, die sich ganz divergierend mit den Bedingungen von Raum auseinandersetzen, entstehen.