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Max Denzer
Die Ausstellung „Muster_Haus“ vereint verschiedene Bereiche des „Häuslichen“. Nach der Kleidung als zweiter Haut des Menschen gilt die Behausung als dritte Haut. Der Begriff des Hauses beinhaltet auch vielfach textile Alltagskultur.
Die Textilsammlerin Inge Bösch sammelt mit Indigo gefärbte, japanische Alltagstextilien. Eines dieser Stücke, ein Futonüberzug, stellt sie als Motto für diese Ausstellung zur Verfügung. Das Muster des Textils ist ein faszinierendes Beispiel von perfekter Balance zwischen Ornament und Inhalt. Die weißen Quadrate bilden ein pixeliges Feld von Bausteinen, die in abstrahierender Form ein Haus darstellen. Das gewebte und gefärbte Bild zeigt ein ornamentales Gefüge, das wie ein Computerspiel wirkt und gleichzeitig auf eine Wohnkultur verweist, die es in dieser Form kaum mehr gibt.
Die Arbeiten der eingeladenen KünstlerInnen– Max Denzer/AT, Sabine Effinger/D, Anna Kontriner/AT und Leena Naumann/FIN,AT – die aus völlig verschiedenen Bereichen kommen, bilden eine Gegenüberstellung bzw. ein In-Beziehung-Treten zum japanischen Textil. Sie zeigen eigenwillige Interpretationen und Zugänge zum „Muster_Haus“ aus dem Bereich der Gegenwartskunst.
Text, Idee und Konzept: Ingrid Gaier
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