|
![]() ![]() |
![]() |
![]() |
STILL_LEBEN
|
|
||||||
Vernissage am Samstag, 28. Mai 2016, um 18:00 Uhr |
|
![]() |
Lange bevor der Begriff des Stilllebens im 17. Jhd. gefunden war, wurden Gegenstände zu beziehungsvollem Zusammenspiel komponiert, wie in ägyptischen, hellenistischen, römischen Wandbildern, Fresken, Reliefs und Mosaiken zu sehen ist. Seit der Aufklärung grundsätzlich befreit von tradiert symbolischem Zeichencharakter, war der Weg frei das Genre des Stilllebens mit neuen Inhalten zu bedenken und über die vorwiegende Darstellung in der Malerei hinaus zu führen. Über die Fotografie bis zu Objektkunst und Environment im 20. und 21. Jahrhundert werden im Sinne der Autonomie des Kunstwerks elementare Parameter des „altgedienten“ Stilllebens in zeitgemäßen Kontext gesetzt. In dieser Ausstellung wird gezeigt, wie vielfältig und überraschend unter dem Aspekt Stillleben heutige künstlerische Behauptungen und Ansprüche gesehen werden können. Das Stillleben als Momentaufnahme und der Lebensstil, der sich darin widerspiegelt, zelebriert, analysiert bis beiläufig festgehalten. Sieben KünstlerInnen sind eingeladen, ihr Verhältnis zum Stillleben in der eigenen Arbeit zu reflektieren und anhand konkreter Arbeiten im kunstraumarcade zu zeigen - vom Stillleben auf dem Tisch (honey & buny eatart) über Malerei und Graphik in reduzierter Form (Richard Kaplenig, Stefanie Holler, Luise Kloos) bis zu Stillleben im Raum als erweiterter Skulptur (Fridolin Welte), sowie Objekt und Installation (Johannes Heuer). Luise Kloos sieht das Still_leben konsequent als gelebte Performance, die in ruhigen Zeichnungen manifest wird. Fridolin Welte setzt den 3D Drucker ein und arbeitet die dreidimensionale Form Schicht für Schicht in den Raum. Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter (honey & bunny) haben in ihren inszenierten Tischmanieren die moralische, politische und kulturelle Botschaft im Fokus. Kühl und reduziert ist die Anordnung alltäglicher Dinge in Hollers extrem gegenständlichen Zeichnungen. Richard Kaplenig setzt jeweils einen einzigen Gegenstand mittig und um ein vielfaches vergrößert ins Bildgeschehen und unheimlich nahe ans betrachtende Auge. Modulhaft zusammengesetzt sind die Bildobjekte von Johannes Heuer, die das Material sprechen lassen und den Bildträger selbst zum Thema machen.
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||||
![]() ![]() |