Gert Linke
Geboren 1948 in Tulln, NÖ Diplom 1973, 1979 Künstlerhaus Wien
1981 – 84 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien
Zahlreiche Preise, Stipendien u.a. Rom Stipendium 80/81, Förderungspreis BMfUK 82, Würdigungspreis NÖ 87,
Paris Stipendium 87/88, NÖ Stipendium Paliano/Rom 2003. Einzelausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland
Es sind Holz und Eisen, die der Bildhauer am häufigsten einsetzt. Über das Technische hinaus sind alle Arbeiten künstlerische Aussagen, die über das rein ästhetische hinausgehen und ironische Hinterfragungen des Alltags sind. Das Skurrile und Ironische ist Linke lieb. Er sieht sich in der Nähe von Karl Valentin, den er verehrt und dessen steten Kampf mit den Banalitäten er versteht, weil sie ihm selbst vertraut sind. (Angelica Bäumer)
Linke verquickt in subtiler Zeichenmanier Realität und eine individuelle Utopie, die sich ihm gleichsam von selbst eröffnet, sobald er Dinge zu analysieren beginnt. Seine Ironie und Komik präsentiert er unter der Tarnkappe mythischer Verschlüsselung. Vor allem Dadurch zwingt er zu weiterer Reflexion, zu einem Nachdenken, das in Verbindung mit dem Lachen wirksamer werden könnte als allzu offenkundiges Geschrei nach Weltverbesserung. (Wolfgang Hilger)
Eva Sarközi Pusztai
Geboren in Ungarn, Budapest, 1950.
Lebt seit 1971 in Österreich.
1979 - 85 Studium u. Diplom an der Hochschule für angewandte Kunst, Prof. Wander Bertoni, Wien.
Konstruktive Arbeitsweise: bewegliche Objekte, "stabile" Zeichnungen...
Zahlreiche Ausstellungen, div. Projekte, Teilnahme an Symposien
Die Objekte aus dünnen Eisenteilen sind geometrische Körper oder Reihungen aus Elementen, die erschlossene Einheiten Bilden. Die Objekte sind beweglich und dabei löst sich der Stillstand, geht in ein labiles, bebend schwingendes Pendeln über. Die geometrische Einheit wechselt in eine andere Formation. Diese hat mit Zerfall, Chaos zu tun oder deutet dies in der Bewegungsart an. Der Kontrast zwischen Stillstand und Bewegung ist überraschend, die Wiederholung weckt Erwartungen auf Dauer, Verweil in einem Zustand.
Die Bilder: in sich ruhende Raumkonstellationen, "perspektivische Irrwege", Nischen, Lichträume, erzwungene Ruheecken, Rückzugsorte in Rostfarben. Hochpräzise Ausführungen mit Farbstift auf Papier. Der Technik ist gegen das allgemeine Rasen gerichtete, langsam – meditativ ... in Tönen, die Renaissance Stimmung assoziieren. |

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